Der deutsche Naturschutzbund Nabu macht sich Sorgen: Wegen der anstehenden Osterfeuer könnten Tiere sterben. Daher stellt der Naturschutzbund die Frage: „Ist der Brauch noch nötig?“

Die Veranstalter sagen „Ja!“ – und planen nach eigenen Angaben sehr sorgfätig.

Osterfeuer 2019: Nabu warnt vor Risiken für Tiere und Natur

Jeder kennt den Geruch von einem Osterfeuer, eigentlich angenehm: Doch der Feinstaub des verbrannten Holzes verschmutzt die Luft. Vögel könnten durch den Rauch gefährdet werden.

Außerdem könnten Igel oder Mäuse verbrennen, wenn die Holzhaufen nicht vor dem Feuer noch einmal verschoben werden. Eine Nabu-Sprecherin macht auf diese Risiken von Osterfeuern aufmerksam. Vor allem aber ist sie wütend, dass man den Insekten und Kleintieren die Lebensräume wegnimmt – nur um ein bisschen Spaß zu haben.

Veranstalter: Osterfeuer sind fester Brauch in Deutschland

Die Veranstalter hingegen wehren sich: Osterfeuer seien ein tief verwurzelter Brauch, den man aufrecht erhalten sollte. Immerhin 24 Prozent der Deutschen mögen laut einer Statistik einen kuscheligen Abend am Feuer. Das Osterfeuer ist eigentlich ein heidnischer Brauch, um den Frühling einzuläuten. In der christlichen Kirche steht das Feuer für die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Es symbolisiert ihn als „Licht der Welt“ – deshalb zündet der Pfarrer auch die Osterkerze am Feuer an und trägt sie in die dunkle Kirche.

Die Städte geben jeweils genaue Vorgaben, wer ein Osterfeuer plant. Genügend Feuerlöscher, freie Rettungswege und einen Mindestabstand zum Wald und Häusern.

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Genug Abstand einhalten

In NRW in diesem Jahr gilt besondere Vorsicht, denn es besteht Waldbrandgefahr. Laut des Deutschen Wetterdienstes liegt die Wahrscheinlichkeit eines Brands bei Stufe drei von fünf. Die Feuerwehr hat deshalb noch einmal gewarnt, dass man genügend Abstand zu Büschen, Hecken und Co. einhält. (el)