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Oscar-Preisträger Karl Malden mit 97 Jahren gestorben

Oscar-Preisträger Karl Malden mit 97 Jahren gestorben

Der US-Schauspieler Karl Malden (l.) ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Dem deutschen Publikum ist Malden vor allem in seiner Rolle als Polizist Mike Stone in der erfolgreichen TV-Serie «Die Straßen von San Francisco» an der Seite von Michael (r.)Douglas bekannt geworden. (c) AP
Der US-Schauspieler Karl Malden (l.) ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Dem deutschen Publikum ist Malden vor allem in seiner Rolle als Polizist Mike Stone in der erfolgreichen TV-Serie «Die Straßen von San Francisco» an der Seite von Michael (r.)Douglas bekannt geworden. (c) AP Foto: Foto: AP

Los Angeles. Der US-Schauspieler Karl Malden ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Dem deutschen Publikum ist Malden vor allem in seiner Rolle als Polizist Mike Stone in der erfolgreichen TV-Serie «Die Straßen von San Francisco» an der Seite von Michael Douglas bekannt geworden.

Karl Malden war Hollywoods Methusalem, hochgeachtet als ein Mann und Künstler, der eine Vergangenheit verkörpert, um die sich schon längst Legenden rankten und an der er Anteil hatte. Der Schauspieler und Oscar-Preisträger starb jetzt im Alter von 97 Jahren, wie seine Familie am Mittwoch in Los Angeles mitteilte. Der aus Chicago stammende Sohn einer tschechischen Mutter und eines serbischen Vaters wurde bereits 1951 mit der begehrten Trophäe für seine Nebenrolle in dem Marlon-Brando-Welterfolg «Endstation Sehnsucht» ausgezeichnet.

Dem deutschen Publikum ist Malden vor allem in seiner Rolle als Polizist Mike Stone in der erfolgreichen TV-Serie «Die Straßen von San Francisco» bekannt geworden und im Gedächtnis geblieben. Zusammen mit Michael Douglas bildete er in der Krimireihe aus den 70er Jahren ein populäres Duo auf den Bildschirmen der westlichen Welt. Malden, der eigentlich Karl Mladen Sekulovich heißt, war Arbeiter in einer Stahlfabrik und besuchte kurz eine Lehrerausbildung, bevor er 1933 in seiner Heimatstadt die Ausbildung zum Schauspieler absolvierte.

Kinodebüt 1940

In New York hatte er erste Bühnenerfolge, sein Kinodebüt gab er 1940. Von 1947 an stand er regelmäßig vor der Kamera, wobei die enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Elia Kazan damals seine Karriere bestimmte und förderte. In den 60er Jahren war Malden ein sehr gefragter Charakterdarsteller in ganz verschiedenen Genres wie Kriegs-, Gangster- und Westernfilmen.

Der Schauspieler selbst hat bekannt: «Ich bin ein Workaholic. Ich liebe jeden Film, in dem ich mitgespielt habe, auch die schlechten, jede TV-Serie, jedes Bühnenstück, denn ich liebe meine Arbeit. Sie hält mich auf Trab.» Noch in späten Jahren hat Malden, Vater von zwei Töchtern, viele Ehrungen aus der Filmbranche erhalten. Der Mann mit der Knollennase war der am längsten verheiratete Schauspielveteran Hollywoods. Mit Ehefrau Mona Greenberg war er seit Dezember 1938 verheiratet. (ap)