- In Wolgast in Mecklenburg-Vorpommern ist ein kleines Mädchen an Verbrühungen gestorben
- Die dreijährige Emma war offenbar viel zu heiß gebadet worden
- Gegen die Mutter wird nun ermittelt
Wolgast.
Konnte die Frau die Verletzungen wirklich übersehen? Oder war sie tatsächlich so grausam und ließ ihr Kind ohne Hilfe allein? Fest steht: Dieser Trauerfall aus Wolgast lässt viele Menschen fassungslos zurück
In der Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern ist am vergangenen Freitag ein dreijähriges Mädchen gestorben, nachdem sie offenbar bei einem Bad großflächige Verbrühungen davon getragen hatte.
Die Mutter (27) hatte nur angegeben, ihre Tochter nach einem Erkältungsbad ins Bett gelegt zu haben. Am Morgen dann habe sie die kleine Emma leblos gefunden. Hätten die Behörden den tragischen Todesfall verhindern können?
Ältere Geschwister leben in Pflegefamilien
Zwei ältere Geschwisterkinder leben seit längerem in Pflegefamilien, die Familie steht seit längerem unter Beobachtung. Das zuständige Jugendamt sieht bei sich jedoch keine Versäumnisse. Die Eltern hätten alle Unterstützung bekommen, die sie hätten bekommen können, erklärte eine Sprecherin des Landkreises Vorpommern-Greifswald.
Ein Sozialarbeiter habe in regelmäßigem Kontakt mit der Familie gestanden und auch Hilfe angeboten. Hinweise auf Gefährdung der Kinder habe es nicht gegeben.
Das dreimonatige Geschwisterkind von Emma wurde nach dem Tod seiner größeren Schwester vom Jugendamt in Obhut genommen. Gegen die Mutter ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. (ba/dpa)