Nicht nur in der Antarktis und in Sibirien kann es unfassbar kalt werden. Temperaturen weit unter Null gibt es auf jedem Kontinent.
Berlin.
Extreme Minustemperaturen in Sibirien sind im Winter keine Seltenheit. Doch auch an anderen Orten kann es sehr eisig werden. Die Kälterekorde auf den Kontinenten:
AFRIKA: Im marokkanischen Ifrane herrschen am 11. Februar 1935 minus 23,9 Grad. Die Stadt liegt im Mittleren Atlas-Gebirge rund 60 Kilometer südlich der Königsstadt Fès.
ANTARKTIS: Der weltweit tiefste Temperatur wird am 21. Juli 1983 an der russischen Polarstation „Wostok“ gemessen. Auf 3420 Metern Höhe zeigt das Thermometer minus 89,2 Grad.
ASIEN: Der Kälterekord von minus 67,8 Grad wird gleich dreimal in Sibirien gemessen: am 5. und 7. Februar 1892 in Werchojansk und am 6. Februar 1933 in 600 Kilometer südöstlich gelegenen Oimjakon. Die beiden russischen Orte sind die kältesten außerhalb der Antarktis.
EUROPA: Zählt man das dänische Außengebiet Grönland mit zum Kontinent, dann ist es dort am 9. Januar 1954 mit minus 66,1 Grad an der Wetterstation North Ice am kältesten. In Kontinentaleuropa zeigt das Thermometer im russischen Ust-Schtschuger im Ural-Vorland am 31. Dezember 1978 minus 58,1 Grad.
NORDAMERIKA: Im Westen Kanadas an der Grenze zum US-Bundesstaat Alaska liegt Snag – dort müssen die Menschen am 3. Februar 1947 bei minus 63 Grad ausharren.
OZEANIEN: Minus 25,6 Grad werden am 17. Juli 1903 in Ranfurly auf der Südinsel Neuseelands gemessen.
SÜDAMERIKA: In Sarmiento auf dem argentinischen Teil der Insel Feuerland herrschen am 1. Juni 1907 minus 32,8 Grad. (dpa)