Wer bei McDonald’s ein Kindermenü bestellt, bekommt ein Spielzeug dazu. Über diese Praxis hat sich eine Nichtregierungsorganisation in Brasilien beschwert: Das Spielzeug verführe Kinder zu schlechten Ernährungsgewohnheiten.
São Paulo.
Wegen der Beigabe von Spielzeug zu Kindermenüs muss die US-Fast-Food-Kette
McDonald’s in Brasilien 1,8 Millionen Dollar (1,3 Millionen Euro) Strafe zahlen.
Staatlichen Medienberichten vom Dienstag zufolge legte eine
Nichtregierungsorganisation Beschwerde bei der Verbraucherschutzbehörde in São
Paulo ein, weil die Fast-Food-Kette Kinder zu schlechten Ernährungsgewohnheiten ermutige, indem sie bei der Vermarktung der „Happy Meals“ Spielzeug
einsetze.
McDonald’s wies den Vorwurf mit dem Hinweis zurück, das Spielzeug
werde nicht nur in Verbindung mit dem Kindermenü, sondern auch einzeln verkauft.
Die Restaurantkette kann noch Berufung gegen die Entscheidung der Behörde
einlegen.