So hatten die Schüler ihren Lehrer noch nie gesehen: Ein Berufsschullehrer aus Hessen hat in einem Pornofilm mitgespielt, der im Internet verfügbar war. Nun soll er versetzt werden. Der Schulamtsleiter spricht von einer „unangenehmen Situation“ – für Schüler, Kollegen und den Lehrer selbst.
Fulda.
Ein Berufsschullehrer aus dem hessischen Fulda ist
wegen seines Mitwirkens in einem Pornofilm beurlaubt worden. Vom kommenden
Montag an werde er auf eigenen Wunsch an eine Schule außerhalb der Stadt
versetzt, sagte Schulamtsleiter Michael von Rüden am Freitag im Gespräch mit dem
Onlineportal des Hessischen Rundfunks, hr-online. Es handle sich um einen
relativ jungen Lehrer. Der Film war laut Schulamt
über das Internet abrufbar gewesen. „Das heißt, jeder Schüler kann sich diesen
Film anschauen“, sagte von Rüden weiter.
Gegen den Lehrer werde ein
Disziplinarverfahren eingeleitet, um die Vorwürfe zu prüfen. Sein Auftritt in
dem Film sei eine „unangenehme Situation“ nicht nur für die Kollegen, Schüler
und Eltern, sondern auch für den Lehrer selbst.
Der Mann habe nach anfänglichem Leugnen inzwischen zugegeben, mitgespielt zu
haben, sagte von Rüden. „Er hat das auch sehr bedauert und darauf hingewiesen,
dass er an der Schule nicht mehr unterrichten wolle und könne.“ (dapd)