Berlin. 

Das Immunsystem kann man durch Wasserbehandlungen nach Kneipp anregen. Kneippen kann man auch in der eigenen Badewanne. Bei einer beginnenden Erkältung helfen ansteigende Fußbäder. Mit den Beinen bis kurz unter das Knie in lauwarmes Wasser stellen. Dann die Wassertemperatur durch Zufließen von heißem Wasser innerhalb von 15 Minuten erhöhen. Danach, gut eingepackt, für eine halbe Stunde ins Bett gehen.

Kamille bei Schnupfen

Bei Schnupfen tun Inhalationen oder Dampfbäder mit heißem Kamillentee gut. Dazu braucht man eine Schüssel, ein Handtuch, heißes Wasser und Kamillenblüten, beziehungsweise einen entsprechenden alkoholischen Extrakt (Apotheke). Aus einem Esslöffel Kamillenblüten (Drogerie/Apotheke) pro Tasse heißem Wasser sollte man einen Tee kochen und dann dem Ganzen einen Esslöffel eines wässrig-alkoholischen Kamillenblüten-Extrakts hinzufügen. Man kann auch Kamillentee in Teebeuteln nehmen. Allerdings enthalten diese weniger ätherisches Öl als Kamillenblüten aus der Apotheke.

Man kann auch mit zehn bis 20 Milliliter eines alkoholischen Kamillenblüten-Extrakts – pro Liter heißem Wasser – inhalieren. Die Dämpfe zehn Minuten einatmen.

Salbeitee gegen Halsschmerzen

Zwei Teelöffel Salbeiblätter oder zwei Teebeutel fünf Minuten in heißem Wasser ziehen lassen. Ätherisches Öl und Gerbstoffe bekämpfen die Entzündung. Den Tee, bevor man ihn trinkt, unbedingt süßen. Der Grund: Salbei schmeckt gesüßt besser. Außerdem hält der Zucker im Tee die Mundschleimhaut zusätzlich feucht.

Honigmilch bei Reizhusten

Die Honigmilch ist ein bekanntes Hausmittel bei Heiserkeit und Reizhusten und hilft beim Einschlafen. Milch kann aber die Wirkung verschiedener Medikamente vermindern. Hat der Arzt gegen einen bakteriellen Infekt ein Antibiotikum verschrieben, sollte man in der Apotheke nachfragen, ob sich das Mittel mit Milch verträgt. Falls nicht, verzichtet man für die Zeit der Einnahme besser auf alle Milchprodukte – auch auf den Milch im Kaffee.