Hanka Rackwitz gibt nun zu, den Wasserfall im Dschungelcamp 2017 als Toilette genutzt zu haben. Grund war ein psychisches Problem.
Berlin.
Immobilienmaklerin Hanka Rackwitz wurde 2017 bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ Zweite. Die Dschungelcamp-Zuschauer rätselten damals: Was treibt Hanka da die ganze Zeit angekleidet am Wasserfall? Warum geht sie nie auf die Toilette?
Nun gibt Hanka Rackwitz im „Bild“-Interview zu: „Ja, der Wasserfall war meine Toilette – dafür schäme ich mich.“ Grund dafür waren Hankas Angst- und Zwangsstörungen. Aufgrund dieser sei es ihr unmöglich gewesen, die Dschungel-Toilette zu benutzen.
Hanka Rackwitz leidet seit 30 Jahren unter Störung
„Als ich das Klo im Camp gesehen habe, wusste ich sofort, dass ich das möglichst umgehen muss, weil es für mich und meinen Zwang viel zu eng war“, sagt Hanka. Auf der Suche nach Alternativen habe sie den Wasserfall als „einzige einigermaßen vertretbare Möglichkeit“ angesehen. Sie gibt an, bereits seit 30 Jahren unter Kontrollzwang zu leiden.
——————–
Auch interessant:
• Dschungel-Camp-Streit zwischen Ansgar Brinkmann und Torsten Legat eskaliert: „Jetzt gibt es eine richtige Portion Kasalla“
• Eiszeit zwischen Daniela Katzenberger und Schwester Jenny: Deshalb gibt’s immer noch keinen Kontakt
——————–
„Und wenn du unter Zwängen leidest, erniedrigst du dich ständig selber und schämst dich dafür“, erklärt sie. Also hat Hanka im Dschungelcamp Ausreden dafür gefunden, weshalb sie ständig bekleidet den Wasserfall besuchte. Zunächst habe sie sich damit entschuldigt, dass das Wetter sehr heiß sei.
Als es dann jedoch kälter wurde, sei ihren Mitcampern ihr Verhalten aufgefallen. Anschließend wurden die Dschungel-Bewohner in zwei Camps aufgeteilt – zum Glück für Hanka: Sie konnte eine andere Toilette nutzen, die eher ihren Vorstellungen entsprach.
Hanka Rackwitz schrieb Buch über Zwangsstörungen
„Später musste ich mich dann der Toilette stellen. Die im zweiten Camp war besser“, meint sie. Durch eine Therapie habe sie ihre Störungen nun besser in den Griff bekommen, berichtet sie: „Ich bin noch nicht komplett geheilt, aber ich weiß jetzt, dass das möglich ist. Und ich werde weiterkämpfen.“
Sie hat nun ein Buch unter dem Titel „Von einer, die auszog, das Fürchten zu verlernen“ veröffentlicht, in dem sie von ihren Camp-Problemen und ihrer Therapie erzählt. (leve)