In Norwegen geht derzeit eine gefährliche Krankheit um. Wie es scheint, kann womöglich jeder Hund infiziert werden. Es ist noch nicht klar, um was für eine Krankheit es sich genau handelt oder woher sie überhaupt kommt.
Den aktuellen Angaben zufolge sind bereits 21 Hunde an der Krankheit gestorben.
Hund: Gefährliche Krankheit geht in Norwegen um
Wie beim „Stern“ zu lesen ist, verstarben die Tiere, nachdem sie alle blutigen Durchfall hatten. Jorun Jarp vom norwegischen Veterinärinstitut befürchtet, dass auch Hunde krank werden können, die geimpft und eigentlich gesund sind.
Bei drei Hunden konnten zwei Bakterienarten im Darm nachgewiesen werden, die Durchfall verursachen können. Eine der Bakterien sei dafür bekannt, dass sie auch Giftstoffe produzieren kann.
Blutiger Durchfall und Erbrechen – Ärzte ratlos
Bei den beiden Bakterien soll es sich um Clostridium perfringens und Providencia alcalifaciens handeln. Bisher wurden vier der verstorbenen Tiere obduziert, allerdings ergaben die Autopsien keine endgültigen Antworten.
Die untersuchten Hunde durchlebten alle denselben Krankheitsverlauf mit blutigem Durchfall und Erbrechen. Ob die Bakterien allerdings Ursache für den Ausbruch sind, ist derzeit noch nicht klar.
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Ursprung der Krankheit unklar
Auch ist nicht klar, ob die Krankheit ansteckend ist oder es sich nur um eine Reihe von ungewöhnlichen Einzelfällen handelt. Die gefundenen Bakterien sind derzeit der einzige Anhaltspunkt, der mit den erkrankten Hunden in Verbindung gebracht werden kann.
Anhaltspunkte für eine Vergiftung gibt es nicht. Wie beim Stern zu lesen ist, glaubt das norwegische Veterinärinstitut auch nicht, dass die Erkrankung auf Inhaltsstoffe im Hundefutter zurückzuführen ist.
Eine Tierklinik hat eine Vermutung
Die Tierklinik Süd in Arendal vermutet, dass es sich den Ausbruch um eine hämorrhagischen Gastroenteritis (blutiger Durchfall) oder einen blutenden Magen-Darm-Infekt handeln könnte.
Auf Facebook schreiben sie: „Leider gibt es nur wenig Wissen darüber, was diesen Zustand verursacht, aber zumindest sehen wir dies hier in der Klinik regelmäßig.“
Für Menschen ist die Krankheit anscheinend nicht ansteckend und ungefährlich. Es soll bereits zu ähnlichen Vorkommnissen in Dänemark, den USA und England gekommen sein. (db)