- Chris Parker wurde nach dem Anschlag auf ein Ariana-Grande-Konzert zum „Held von Manchester“
- Nun gab er zu, dass er an diesem Tag nicht ganz selbstlos war
- Das kommt ihn teuer zu stehen
Manchester.
Der „Held von Manchester“ war anscheinend ein Taschendieb: Chris Parker wurde nach dem Anschlag auf das Ariana-Grande-Konzert in Manchester gefeiert. Er eilte den Verletzten zur Hilfe, statt die Flucht zu ergreifen. Doch er gestand nun, sich an ihnen bereichert zu haben.
Für Parker wurde eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Einem anderen Obdachlosen, der sich ebenfalls selbstlos zeigte, wurde eine Wohnung angeboten. Umgerechnet etwas mehr als 56.000 Euro wurden für den 33-jährigen Chris Parker gesammelt.
3.800 Spender bekommen ihr Geld zurück
Der Initiator der Spendenkampagne, Michael Johns, hat sich bereits geäußert. Er wird nach dem Schuldgeständnis den 3798 Spendern ihre Spenden zurückgeben, schreibt er auf der Spendenplattform.
————————-
Mehr Themen:
• Britische Behörden verhindern Anschläge – auch gegen May
• Eheleute erhalten Krebsdiagnose – in Abstand von nur zwei Wochen!
• Mit High Heels zur Katastrophe: Was das über die Trumps sagt
————————-
Parker wird vorgeworfen im Chaos nach dem Bombenattentat im Mai 2017 mehrere Opfer bestohlen zu haben. Bei einer Gerichtsanhörung in Manchester gab er nun zu, einer 14-jährigen Verletzten das Handy und einer älteren Frau den Geldbeutel gestohlen und deren EC-Karte eingesetzt zu haben.
Weitere Vorwürfe stritt er ab
Der 33-Jährige war zunächst als Held gefeiert worden, weil er behauptet hatte, den Opfern zu Hilfe geeilt zu sein. Eine Frau sei in seinen Armen gestorben, erzählte er der britischen Nachrichtenagentur PA nach dem Anschlag.
Der Angreifer Salman Abedi, ein Brite libyscher Herkunft, hatte am 22. Mai nach einem Popkonzert der US-Sängerin Ariana Grande 22 Menschen mit einer Bombe getötet. (dahe/dpa)