Harvey Weinstein (66) soll mit angeblichem Sex mit Schauspielerin Jennifer Lawrence geprahlt haben, um so eine andere Schauspielerin gefügig zu machen.
Dem tief gefallenen Hollywood-Mogul wird von einer Klägerin vorgeworfen, sie zu sexuellen Handlungen gezwungen und sie bedroht zu haben, sollte sie sich weigern. Das geht aus einer am Freitag in Los Angeles eingereichten Klage hervor.
Neue Vorwürfe gegen Harvey Weinstein: „Habe mit Jennifer Lawrence geschlafen“
Laut Klage erwähnte Harvey Weinstein den angeblichen Sex mit dem Tribute von Panem-Star Jennifer Lawrence, um die Klägerin gefügig zu machen.
„Willst du überhaupt Schauspielerin sein?“, soll Harvey Weinstein bei einem Treffen in seinem Büro im Jahr 2013 gesagt haben. „Ich habe mit Jennifer Lawrence geschlafen und schau, wo sie ist, sie hat gerade einen Oscar gewonnen.“ Lawrence hatte den begehrten Filmpreis 2012 für ihre Rolle in „Silver Linings“ gewonnen.
Jennifer Lawrence bestritt, mit Weinstein Sex gehabt zu haben. „Ich hatte nie etwas anderes als eine professionelle Beziehung zu ihm. Dies ist ein weiteres Beispiel für die räuberische Taktik und die Lügen, die er einsetzte, um zahllose Frauen zu locken“, teilte Lawrence dem Magazin „Variety“ zufolge mit.
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In einem Interview mit der US-Show „60 Minutes“ hatte Jennifer Lawrence aber deutlich gemacht, wie sie Weinsteins Verhalten findet: „Was er getan hat, ist kriminell und erbärmlich.“
Jennifer Lawrence: „Ich wollte ihn töten“
Sie zeigte sich schockiert, nachdem das ganze Ausmaß der Vorwürfe gegen Harvey Weinstein klar wurde: „Als es herauskam und ich davon hörte, wollte ich ihn töten.“ Er habe das Leben vieler Frauen zerstört, deshalb stellt Lawrence klar: „Ich will ihn im Gefängnis sehen.“
Dutzende Frauen werfen Weinstein sexuelle Übergriffe vor, darunter auch namhafte Schauspielerinnen. In New York ist er wegen Vergewaltigung angeklagt. Die Vorwürfe einer der Betroffenen wurden durch neue Beweise zuletzt allerdings untergraben. Noch ist unklar, ob es zum Prozess kommt. Weinstein soll am Donnerstag erneut vor Gericht erscheinen. (ms/dpa)