Goldener Keks vor Uni gefunden – Ist es der gestohlene?
Das Pferd hat nichts mit der "Keks-Entführung" in Hannover zu tun, so viel ist sicher. Ob der goldene Keks, der am Dienstag an seinem Hals gefunden wurde, muss noch geklärt werden. Foto: dpa
Ist das das Ende der „Keks-Entführung“? Vor der Universität in Hannover ist ein goldener Keks aufgetaucht. Ob es sich bei dem Fundstück tatsächlich um das vor gut einer Woche gestohlene Wahrzeichen eines Plätzchen-Herstellers handelt, war jedoch zunächst unklar.
Hannover.
Der Keks-Krimi von Hannover geht in die
entscheidende Phase: Vor der Leibniz Universität wurde am Dienstagmorgen ein
goldener Keks entdeckt. Zunächst gab es von der
Polizei aber keine Bestätigung dafür, dass es sich tatsächlich um das vergoldete
Wahrzeichen der Firma Bahlsen handelt.
Der mit einer roten Schleife verzierte Keks war mit einer Kette am Hals des
Niedersachsenpferd-Denkmals der Universität befestigt. Kriminaltechniker der
Polizei waren im Einsatz. Feuerwehrmänner, die mit einem Leiterwagen vorfuhren,
nahmen den Keks vom Pferdehals.
„Es könnte so sein, dass es der Bahlsen-Keks ist“, sagte ein Polizeisprecher. Das müsse nun
genau untersucht werden. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, dass der
Keks womöglich wieder aufgetaucht ist.
Ein Erpresserbrief vom „Krümelmonster“
Das 20 Kilogramm schwere Firmen-Wahrzeichen war Mitte Januar von der
Fassade des Bahlsen-Stammhauses in Hannover gestohlen worden. Danach tauchte ein mit Krümelmonster unterzeichneter Erpresserbrief auf. In einem neuen Brief
kündigte der mutmaßliche Dieb am Montag an, den Keks zurückgeben zu wollen.
Firmenchef Werner M. Bahlsen hatte eine Spende von 52 000
Kekspackungen versprochen, sollte das 100 Jahre alte Kunstwerk wieder
auftauchen. Der Fall hatte zuletzt international für Schlagzeilen gesorgt.(dpa)