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Fund auf Pazifik-Insel könnte 80 Jahre altes Rätsel um den Tod von Flugheldin gelöst haben

Fund auf Pazifik-Insel könnte 80 Jahre altes Rätsel um den Tod von Flugheldin gelöst haben

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Earhart Foto: imago stock & people
Amelia Earhart verschwand bei ihrem Versuch, als erste Frau um die Welt zu fliegen. Nun wurde das Rätsel um ihren Tod offenbar gelöst.

Nikumaroro. 

Die Geschichte der Amelia Earhart zeichnet das Bild einer Frau, die immer schon machte, wonach ihr der Sinn stand: Sie flog als erste Frau allein über den Atlantik, in den Medien wurde sie als Star der Frauenrechtsbewegung gefeiert. Sie hätte auch als erste Frau die Welt umrundet, wäre ihr Flugzeug nicht 1937 über dem Pazifik verschwunden.

Da niemand das Rätsel um ihr Verschwinden lüften konnte, gab es der „Washington Post“ zufolge zahlreiche Spekulationen. So soll sie beispielsweise auf den Marshallinseln von den Japanern gefangen genommen worden sein. Nun könnte eine neue anthropologische Untersuchung Licht ins Dunkel bringen.

Amelia Earharts Körper passt wohl zu Knochenfunden

Im Zentrum dieser aktuellen Studie standen Knochenfunde, die 1940 auf dem kleinen Pazifik-Atoll Nikumaroro gefunden wurden. Diese Knochen, schreibt Forschungsleiter Richard Jantz, würden seinen Erkenntnissen zufolge von Amelia Earhart stammen. Jantz verglich die Knochenfunde mit den überlieferten und geschätzten Körpermaßen der Flugpionierin.

Und kam zu dem Schluss, dass die Überreste besser zu Earharts Körper passten als zu 99 Prozent der Menschen aus einer Vergleichsgruppe. „Im Fall der Nikumaroro-Knochen ist die einzige dokumentierte Person, der sie gehören könnten, Amelia Earhart“, erläutert Jantz.

Nachdem die Überreste 1940 gefunden wurden, ergab eine forensische Analyse zunächst, dass sie von einem Mann stammen würden. Dies sei jedoch eine falsche Schlussfolgerung gewesen, meint Jantz. Und führt den damaligen Irrtum auf die zu dieser Zeit technisch äußerst begrenzten Möglichkeiten für die Untersuchung von Knochen zurück. (leve)