Ein BMW-Fahrer drängelte auf der A3. Und er nutzte die Lichthupe für seine Nötigung. Was er nicht ahnte: Er wurde dabei aufgezeichnet.
Wiesbaden.
Da hatte sich ein Autofahrer auf der Autobahn A3 das falsche Fahrzeug zum Drängeln ausgesucht: Er fuhr gefährlich dicht auf ein Videofahrzeug der Polizei auf und muss nun mit einem Fahrverbot rechnen, teilten die Ordnungshüter mit.
Bei einem Einsatz am Samstag fuhr einer Zivilstreife der Autobahnpolizei ein BMW-Fahrer dicht auf. Die Streife war mit einem Videofahrzeug unterwegs, um Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen durchzuführen.
Im Blick der Kamera
Doch dem eiligen Drängler reichte es nicht aus, den Zivilfahndern auf die Stoßstange zu rücken. Er machte sich zusätzlich mit der Lichthupe bemerkbar. Dabei wurde er von der rückwärtigen Videokamera des Polizeifahrzeugs aufgezeichnet.
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Nachdem die Beamten den Drängler an der nächstgelegenen Ausfahrt aus dem Verkehr gezogen hatten, erfolgte die Videoauswertung. Auf Grund der festgestellten Geschwindigkeit hätte der BMW-Fahrer mindestens 65 Meter Abstand einhalten müssen, so die Meldung. Legt man diesen Mindestabstand zugrunde, müssen beide Fahrzeuge in etwa mit 130 km/h unterwegs gewesen sein.
Bußgeld und Fahrverbot drohen
Aber gemessen wurden knappe sieben Meter zwischen den beiden Fahrzeugen. Die Polizei teilte mit, dass der Fahrer sich nun auf ein Bußgeld von über 300 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot einstellen muss. (dahe/ots)