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Eingesperrt im eigenen Körper: Klaudia konnte nach Schlaganfall nur ihre Augen bewegen

Eingesperrt im eigenen Körper: Klaudia konnte nach Schlaganfall nur ihre Augen bewegen

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A woman feeling suffocation and horror. Foto: Getty Images/iStockphoto
  • Klaudia fühlte sich nicht gut, sie musste ins Krankenhaus
  • Die Ärzte versetzten sie in ein künstliches Koma
  • Sie erwachte aus dem Koma, konnte sich aber nicht mehr bewegen oder reden

Dublin. 

Klaudia Rachwal aus Dublin war mehrere Monate lang in ihrem eigenen Körper gefangen, sie konnte nur noch ihre Augen bewegen. Die damals 23-Jährige hatte einen Schlaganfall und litt danach am Locked-in- oder Eingeschlossensein-Syndrom, berichtet die „Mail Online“.

Beim Volleyballtraining bekam sie starke Kopfschmerzen. Sie erbrach und hatte Gleichgewichtsprobleme. Im Krankenhaus konnten die Ärzte keine Diagnose erstellen, Klaudia schien gesund zu sein.

Ihr Gedächtnis war intakt

Die Ärzte schickten sie nach Hause, aber es dauerte nicht lange, da musste sie wieder in die Klinik. Dort wurde sie ins künstliche Koma versetzt und erwachte eingesperrt im eigenen Körper. Sie war bei vollem Bewusstsein und hatte keine Gedächtnislücken.

Die Erinnerung an die Bewegungen und die Worte waren alle da, Klaudia konnte sie bloß nicht mehr ausführen und aussprechen. „Alles andere war gut, aber mein Körper konnte nichts mehr machen“, sagte sie. Ihre Augen konnte sie bewegen, sich umsehen und mit Hilfe eines Buchstabenbretts einzelne Wörter buchstabieren.

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Die Besserung kam langsam

Ein Beatmungsgerät und ein Schlauch zur künstlichen Ernährung hielten sie am Leben. Langsam erholte sich Klaudia, sie musste nach dem Schlaganfall ganz von vorne anfangen.

Nach Monaten der Physiotherapie lernt sie langsam wieder zu reden und aufrecht zu stehen. „Zum Glück fragte meine Familie, ob ich zur Tür schauen kann, wenn ich sie höre“, meinte Klaudia. So war sie in der Gefangenschaft nicht ganz alleine. (dahe)