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E-Mails aufgetaucht! Waren Porsche die Probleme am Unfall-Auto von Paul Walker bekannt?

E-Mails aufgetaucht! Waren Porsche die Probleme am Unfall-Auto von Paul Walker bekannt?

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Sheriff's deputies work near the wreckage of a Porsche that crashed into a light pole on Hercules Street near Kelly Johnson Parkway in Valencia, Calif., on Saturday, Nov. 30, 2013. A publicist for actor Paul Walker says the star of the "Fast & Furious" movie series died in the crash north of Los Angeles. He was 40. Ame Van Iden says Walker died Saturday afternoon. No further details were released. (AP Photo/The Santa Clarita Valley Signal, Dan Watson) [ Rechtehinweis: picture alliance / AP Images ] Foto: picture alliance / AP Images
  • Offenbar wusste Porsche seit Jahren von Problemen am Unfall-Auto
  • Das geht aus internen E-Mails hervor
  • Der Autohersteller schweigt zu den neuen Vorwürfen

Los Angeles. 

Etwa vier Jahre nach dem Horror-Unfall von Paul Walker

gibt neue Aufregung um den Tod des „Fast & Furious“-Stars. Wie das Portal TMZ berichtet, habe Porsche von Problemen am Unfallauto bereits im Jahr 2006 erfahren. Das Portal bezieht sich demnach auf E-Mails, die ihm vom Anwalt der Walker-Tochter zugespielt worden seien.

Der pikante Inhalt der Schreiben: Von den 2004 bis 2006 weltweit verkauften 1280 Autos hätten 200 einen Totalschaden erlitten. Zudem ist von einem ominösen Unfall mit einem Carrera GT die Rede. In der Bemerkung des Mitarbeiters ist die Ironie deutlich heraus zu hören. Er freue sich bereits für die anderen Käufer des Wagens, heißt es.

Tochter von Paul Walker klagt an

Die seltsame Begründung: „Das werden großartigen Neuigkeiten für die verbliebenen Besitzer, weil die restlichen GTs jetzt seltener werden.“ TMZ berichtet zudem über weitere Mails von Mitarbeitern, die sich in ihrer Art ähneln. „Jedes Mal, wenn ich mich an das Steuer dieses Wagens setze, habe ich ein mulmiges Gefühl“, schreibt ein Mitarbeiter in einer weiteren Nachricht.

Der Anwalt von Walker-Tochter Meadow richtet schwere Vorwürfe an den Luxus-Autohersteller, wirft ihm Fahrlässigkeit vor. „Jedes ethische Unternehmen hätte das Auto vom Markt zurückgezogen, sagt Jeffrey Milam zu TMZ. „Oder hätte zumindest die Öffentlichkeit über die Gefahren informiert.“

„Fast & Furious“-Star verbrannte auf Beifahrersitz

Auf Nachfrage des Portals wollte sich Porsche nicht zu den neuen Vorwürfen äußern. In früheren Aussagen stritt Porsche jede Mitschuld am Unfall ab. Der „Fast & Furious“-Star saß auf dem Beifahrersitz, als er mit Fahrer Antonia Rodas gegen einen Laternenpfahl prallte und verbrannte. Meadow Walkers Klage bei einem Gericht in Los Angeles läuft seit 2015. (bekö)