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Deshalb sollten Eltern „Engelchen flieg!“ mit ihren Kindern nicht spielen

Deshalb sollten Eltern „Engelchen flieg!“ mit ihren Kindern nicht spielen

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Herbstspaziergang . Bonn, Deutschland. 12.11.2011 . MODEL RELEASE vorhanden . Bonn Deutschland PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xUtexGrabowskyx Autumn walk Bonn Germany 12 11 2011 Model Release AVAILABLE Bonn Germany PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright xUtexGrabowskyx Foto: imago/photothek
  • Das Spiel „Engelchen flieg!“ ist bei Kindern und Eltern beliebt
  • Doch das Spiel birgt Gefahren

Berlin. 

Wohl jeder kennt das Spiel, bei dem Eltern ihr Kind zwischen den Händen halten und es hin- und herschwingen. Das, was sich „Engelchen-flieg-Spiel“ nennt, kann fürs Kind ziemlich gefährlich werden.

Bei dem Spiel wird unter Umständen nämlich das Gelenk auseinandergezogen, wodurch umliegendes Gewebe in den Gelenkspalt rutscht – beim Loslassen wird das Gewebe dann eingeklemmt (Subluxation des Radiusköpfchens).

Auch wenn das Kind fällt und Eltern es an einem Arm wieder hochziehen, kann das die schmerzhaften Beschwerden auslösen. Denn die Bänder, die das Gelenk halten, sind bei Kindern im Vorschulalter noch locker und die Gelenke noch nicht voll ausgebildet. Darauf wies der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte bereits 2015 hin.

Dann sollten Eltern zum Arzt

Anzeichen ist vor allem eine Schonhaltung: Betroffene Kinder halten den Unterarm meist gebeugt und leicht gegen den Bauch gedrückt. Sie wollen den Arm nicht mehr bewegen und können ihn kaum hochheben.

In einem solchen Fall sollten Eltern mit ihrem Kind zum Arzt gehen. Er kann das Gelenk eventuell gleich wieder in die richtige Position bringen. Ohne Behandlung kann die Beweglichkeit dauerhaft eingeschränkt bleiben. (bekö/dpa)