Wenige Stücke bei „Bares für Rares“ sind wirklich so rar, dass die gezahlten Beträge in die Zehntausende gehen – diese drei schon!
Berlin.
Wie groß ihr Schatz aus dem Keller oder vom Dachboden ist, wissen viele nicht, die ihre Gegenstände bei „Bares für Rares“ unter die Händler bringen wollen. Und seit Donnerstag wissen wir: Auch die Händler haben vorher wirklich keinen Schimmer, was ihnen in der jeweiligen Sendung angeboten wird. Das kann zu großen Überraschungen führen – und zu Rekordsummen.
Bei den einen war es zu erwarten, andere wiederum waren eine große Überraschung: Die „Bild“-Zeitung berichtet über die drei teuersten Verkäufe in der Trödelshow.
Platz 3: Karussell bringt 14.000 Euro
Die dritthöchste Summe ging bei „Bares für Rares“ für ein Karussell über den Tisch. Dass das Stück die Begeisterung der Händler auf sich ziehen wird, war schon am Leuchten von Horst Lichters Augen zu erahnen, als er das Teil zum ersten Mal zu sehen bekam. „Ist das geil!“, war sein spontaner Kommentar.
Und schnell stellte sich heraus, dass die Wertvorstellung über 16.000 Euro von Rupert Kronenberger, einem Schreinermeister, der das gute Stück mit viel Liebe eigenständig zusammengebaut und restauriert hat, keinesfalls utopisch war. Auch wenn die Händler zunächst empört waren, als sie von dem Betrag hörten.
Am Ende überboten sie sich aber doch um das gute Stück und Walter schlug schließlich für 14.000 Euro zu.
Platz 2: Eine Goldmünze für 25.000 Euro
Berufsschullehrer Martin Reith hatte schon eine Vorstellung davon, was die Goldmünze seines Großvaters wert sein könnte. 20.000 Euro wollte er dafür mindestens haben. Und diese Vorstellung war keinesfalls zu hoch, wie die Expertenschätzung zeigte.
————–
Mehr zum Thema:
• Händler von „Bares für Rares“ packt aus: Was wirklich hinter den Kulissen der ZDF-Show abgeht
• Drehbuch bei „Bares für Rares“? ZDF-Mitarbeiter spricht Klartext
• Schwindel bei „Bares für Rares“: Es stehen doch Komparsen vor der Kamera!
————-
„Das ist eine Sensation!“, hieß es da. Die Händler brauchten allerdings ein bisschen Starthilfe, um zu begreifen, was sie da vor sich auf dem Tisch liegen hatten. Über Angebote von 1000 oder 1500 Euro konnte Martin Reith nur lachen.
Das Blatt wendete sich, nachdem Händler Fabian einen Anruf tätigte, um sich über den Preis der Münze zu informieren. Er schlug am Ende auch zu, zusammen mit Händler Daniel investierte er 25.000 Euro.
Platz 1: Oldtimer für sage und schreibe 35.000 Euro
Dieser Verkauf brachte nicht nur die höchste Summe in der Geschichte von „Bares für Rares“ ein, er hatte auch den höchsten emotionalen Wert. Berufskraftfahrer Gerd Kirstein wollte sich schweren Herzens von seinem geliebten Oldtimer, einem Borgward Isabella Cabrio, trennen.
Über Jahre hatte er das Auto restauriert, gepflegt und gehegt und auch immer wieder mit Leidenschaft gefahren. Seine Vorstellung lag bei 50.000 Euro, der Experte blieb 10.000 Euro darunter. Als die Händler das gute Stück zum ersten Mal sahen, war schnell klar: Das könnte eine große Investition werden.
Händler Wolfgang hatte Interesse, ergatterte nach einiger Verhandlung den Handschlag mit Gerd Kirstein – und kauft das Cabrio für 35.000 Euro. Für den Händler eine riesige Summe, wie seine Reaktion zeigte: „Was hab ich denn da gemacht?“, fragte er sich laut.
Auch für den Berufskraftfahrer ein harter Deal. Als der Verkauf feststand, musste Gerd Kirstein doch ein paar Tränen verdrücken. Als er sich in Ruhe von seinem Auto verabschiedet hatte und das Geld in den Händen hielt, hatte er aber doch wieder ein Lächeln auf dem Gesicht.
(alka)