Er war einer der kommenden Hollywood-Stars der 90er: River Phoenix. Der Schauspieler starb jung, allzu jung. Seine Filme hingegen, darunter „My Private Idaho“, leben weiter. Arte würdigt den Star mit einem 50-minütigen Porträt.

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Der frühe Tod hat den Mythos von Filmikonen wie Marilyn Monroe und James Dean weltweit vertieft. Bei River Phoenix mag das alles eine Nummer kleiner gewesen sein, und doch war der 23-jährige bei seinem Drogentod im Oktober 1993 ein Jugendidol. Vergessen ist er sicher nicht, aber die Erinnerungen an den ernsthaften Schauspieler mit dem versunkenen Gesichtsausdruck verblassen zusehends.

Die Doku gehört zur Reihe „Summer of the 90s“

Arte widmet ihm in seiner Reihe „Summer of the 90s“ ein 50-minütiges Porträt. In „River Phoenix – der scheue Star“ (22.45 Uhr) macht Jobst Knigge sich auf die Spuren des jungen, verschlossenen Burschen aus Oregon, einen engagierten Tierschützer, der sich eher als Musiker denn als Schauspieler sah. Seine beiden ehemaligen Bandkollegen sind denn auch Knigges Hauptquellen; die Eltern und Geschwister, darunter Hollywoodstar Joaquin Phoenix, sind für Interviews zu diesem Thema nie zu bekommen gewesen.

Doch weder dem Menschen noch dem schauspielerischen Ausnahmetalent aus dem Jugenddrama „Stand by Me“ und vor allem „My Own Private Idaho“ kommt Knigge sehr nahe; er fischt im Trüben und reiht vieles aus diesem unerfüllten Leben kommentarlos aneinander. So bleiben nur ein paar schöne Bilder übrig. Schade.