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420 Euro für einen Bembel

420 Euro für einen Bembel

Wiesbaden. 

Der Showmaster Heinz Schenk lebte sehr zurückgezogen in Wiesbaden. Zur Versteigerung seines Nachlasses war das Haus nun voller Fans. Alle waren scharf auf einen Bembel. Doch die sind teuer. 420 bringt ein kleiner Apfelweinkrug, ein großer Jubiläumskrug am Ende sogar 1800 Euro. Aus dem engen Freundeskreis der Schenks war auch Kritik an der Auktion im Privathaus gekommen. Dies passe überhaupt nicht zu der zurückgezogenen Lebensweise des Künstlers. Im Alter von 89 Jahren war der Showmaster 2014 gestorben, wenige Monate nach seiner Frau Gerti. Schenk moderierte die Sendung „Zum Blauen Bock“ von 1966 an mehr als 130-mal. Das Wohnhaus ist bereits für rund eine Million verkauft – wie ein Nachbar erzählt, soll es abgerissen werden. Das Geld fließt zusammen mit dem Erlös aus der Versteigerung in die neue Heinz-Schenk-Stiftung, die junge Unterhaltungskünstler fördern will. „So hat es Schenk gewollt“, betont der Nachlassverwalter Horst Klemmer. Ein Großteil der Bembel geht schließlich an einen Gastronomen aus Bad Homburg – er will in seinem Lokal eine Heinz-Schenk-Gedächtnisvitrine einrichten, aus den Bembeln soll auch ausgeschenkt werden.