Ein US-Unternehmer soll wissentlich verseuchte Erdnüsse an Unternehmen wie Kellogg verkauft haben. Jetzt wurde er zu einer Rekordstrafe verurteilt.
Albany.
Wegen des Verkaufs von mit Salmonellen verseuchten Erdnussprodukten muss der ehemalige Besitzer eines lebensmittelverarbeitenden Betriebes in den USA für 28 Jahre in Haft. Das Strafmaß wurde am Montag in Albany im US-Bundesstaat Georgia verkündet, berichtete der Sender ABC News. Ein Bundesgericht war bereits im vergangenen September zu dem Schluss gekommen, dass der heute 61-Jährige wissentlich verseuchte Erdnussprodukte an Lebensmittelkonzerne wie Kellogg verkaufte.
Kellogg und andere Hersteller mussten 2009 in einer der größten Rückrufaktionen der US-Geschichte Erdnussbutter-Produkte wegen Salmonellen-Verdachts vom Markt nehmen. Wegen des Salmonellenausbruchs starben damals neun Menschen, 714 weitere Menschen in 46 der 50 US-Bundesstaaten erkrankten. (dpa)