Mönchengladbach.
Wirbel um eine neue Gruppe aus Mönchengladbach: Die „Germanys Muslims“ zeigen sich im Netz in martialischen Rocker-Kutten.
Und: Sie sind ähnlich organisiert wie die Hells Angels oder Bandidos. Es gibt zum Beispiel wie bei den Hells Angels einen „President“ und einen „Sergeant“.
Doch was wollen die Muslime in Rocker-Klamotten?
Der Polizei Mönchengladbach gegenüber betonte „President“ Marcel K., die Gruppe sei friedlich und setze sich für ein gutes Miteinander zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen ein.
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„Sergeant“ ist als Gefährder eingestuft
Der Staatsschutz Mönchengladbach beobachtet die Gruppe dennoch. Ein führendes Mitglied, der sogenannte „Sergeant“, ist als islamischer Gefährder bekannt. Das bestätigte die Polizei gegenüber DER WESTEN.
Was sagen „echte“ Rocker zu der neuen Organisation im Rocker-Outfit? Wir haben einen Bandidos-Sprecher gefragt.
Er hat kein Problem damit, dass die „Germanys Muslims“ in Kutten unterwegs sind: „Das sollte jedem selbst überlassen bleiben.“ Klar: Die Rockergruppierungen unterliegen aktuell einem gesetzlichen Kutten-Verbot und wehren sich dagegen. Da unterstützen sie jeden, der eine Kutte tragen darf.
Mit Rockern hat die Organisation aus Mönchengladbach für den Bandido aber nichts zu tun: „Bei uns ist Motorrad Pflicht. Ohne Motorräder sind das keine Rocker.“
„Germanys Muslims“ traten noch nicht öffentlich auf
Der Sprecher hat eigentlich nur eine Sorge: „Es wäre nur dumm, wenn wir mit denen verwechselt werden.“
Die Gefahr besteht wohl erstmal nicht. Öffentlich sind die „Germanys Muslims“ bisher noch nicht aufgetreten.
Bisher gibt es in NRW zwei Facebook-Präsenzen der Gruppierung. Die Seite für Mönchengladbach hat circa 600 Likes, ein Ableger in Münster knapp 120.