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Groß wie 10-Cent-Stücke: Warum gibt es gerade so viele Mücken? Experte klärt auf

Groß wie 10-Cent-Stücke: Warum gibt es gerade so viele Mücken? Experte klärt auf

Mücken
Foto: Imago

Duisburg. 

So groß wie Zehn-Cent-Stücke sollen sie sein: Mücken, die die Menschen in Duisburg terrorsieren.

Geplagte Anwohner aus den Duisburger Stadtteilen Rahm und Großenbaum klagten sogar, dass sie abends nicht einmal mehr nach draußen gehen könnten – so schlimm sei die Plage.

Was sagen Experten zur Mücken-Plage?

„Es gibt für die Jahreszeit vielleicht ein paar mehr Mücken, aber von einer Plage kann man nicht reden“, erklärt Karl-Heinz Jelinek (66) gegenüber der Redaktion. Er ist Sprecher des Landesausschusses Entomologie (Insektenkunde) des NABU NRW. „Durch das schöne Wetter und das viele Wasser, das noch stand, ist die Natur dieses Jahr im warmen April und Mai regelrecht explodiert. in normalen Jahren verteilt es sich mehr über die Zeit.“

Jelinek: „Die Monstermücken sind aber keine Stechmücken“. Das was die Leute oft für besonders riesige Mücken halten, seien meist andere Zweiflüger, die der Stechmücke ähneln und eben auch gerade viel vorkämen.

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„Da wo Gewässer in der Nähe sind, sind auch Mücken“

Dass die Mücken und andere Fliegen mancherorts in größeren Populationen vorkämen, läge eben an den (natürlichen) Gegebenheiten. „Da wo Gewässer in der Nähe sind, sind auch Mücken“, erläutert der Entomologe. „Aber die Populationen dürften jetzt eigentlich langsam zurück gehen.“

Wenn sie die Eier gelegt hätten, seien sie mit ihrer Entwicklung sowieso durch, so Jelinek. „Durch das trockene Wetter ist es wahrscheinlich, dass einige Eier austrocknen werden.“ Die Schwalben und Mausersegler, die jetzt wieder im Lande sind, würden ihr übriges tun, da sie sich ausschließlich von Insekten ernährten.

Jelinek selbst sieht die Mücken gelassen. Auch wenn er eins ihrer liebsten Opfer zu sein scheint, hat er sich an die Stiche gewöhnt. Alle herkömmlichen Mittel hätten nicht wirklich Wirkung gegen die kleinen Stecher gezeigt.