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Dortmund: Studenten zwei Jahre wegen Corona „auf sich allein gestellt“ – jetzt gibt es Hoffnung

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Dortmund: Für Lea und ihre Kommilitonen startet am 4. April das erste Semester in Präsenz.

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Dortmund. 

Anfang April ist es soweit: An der Technischen Universität Dortmund beginntdas Sommersemester. Die Vorfreude ist groß – viele Studenten hoffen auf eine Rückkehr an den Campus.

Zwei Jahre Pandemie, zwei Jahre Studium mit Einschränkungen. In Dortmund soll damit jetzt Schluss sein. Geplant ist erstmals wieder ein Semester in Präsenz.

Dortmund: Zoom-Meetings statt Vorlesungen – „Wie ein Fernstudium“

Lea (20) studiert im vierten Semester Theologie und Englisch. Für sie startet am 4. April das erste Semester in Präsenz – und damit ist sie nicht allein. Zwei Jahre lang hat das Studium für viele ausschließlich online stattgefunden. „Jetzt fängt das Studium erst richtig an“, sagt sie zu DER WESTEN. Bisher sei ihr das Studium eher wie ein Fernstudium vorgekommen. Das Studentenleben habe sie sich eindeutig anders vorgestellt.

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Das ist die Stadt Dortmund:

  • Hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
  • Nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
  • Der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
  • Weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)

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Gerade mal drei Wochen ihrer bisherigen drei Semester fanden in Präsenz statt. Nachdem die Inzidenzen stiegen, wurde alles umgestellt – aus Vorlesungen vor Ort wurden Zoom-Meetings und PDFs. „Es war sehr umständlich“, erklärt sie. Zum Lernen fehlten die Strategien und zum Mitschreiben die Zeit. Teilweise wären Meetings sogar ausgefallen, Inhalte bloß online hochgeladen. Die Kommunikation: einzig und allein per Mail. Oft sei sie auf sich allein gestellt gewesen.

„Eigentlich hat alles von zu Hause aus stattgefunden“, berichtet Lea. Auch ihre Klausuren verliefen zum Großteil digital. Während dieser Zeit habe ihr insbesondere der soziale Austausch gefehlt. „Außerhalb der Vorlesungen hat man so gut wie nie was unternommen. Man konnte weder in die Mensa gehen noch gemeinsam in der Bibliothek lernen.“ Zwar habe sie einige ihrer Kommilitonen kennengelernt, doch die Hemmungen, das Gespräch zu suchen, seien online größer.

Dortmund: Nach fast zwei Jahren Studium das erste Semester in Präsenz!

Oft hieß es, die Studenten könnten wieder an ihre Hochschulen zurückkehren. Lea hofft, dass es diesmal tatsächlich so ist. Ihre Vorfreude ist groß: „Ich fühle mich fast wie im ersten Semester.“ Der Präsenzunterricht würde eine große Umstellung sein – bislang kenne sie nur das Digitale.

Obwohl sie das Gefühl habe, gut auf den Studentenalltag vorbereitet zu sein, schwinge die ein oder andere Sorge mit. Dadurch, dass sie die ganze Zeit zu Hause war, könne es eventuell zum „Kulturschock“ kommen, erklärt sie. Die Sorge, dass es zu Beginn zu Überforderung kommen könne, ist schnell vergessen. „Endlich ist Schluss mit den ewig langen Mails“, sagt sie und lacht. Ihr persönliches Highlight: künftig öfter Bücher aus der Bibliothek auszuleihen.

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Bleibt zu hoffen, dass die steigenden Inzidenzen den Studenten keinen Strich durch die Rechnung machen…