In Duisburg gehen mehr Kinder mit Migrationshintergrund zur Schule als im Rest von NRW
Eine neue Studie hat aktuelle Zahlen zur Migration an Schulen veröffentlicht
Ergebnis: Höchster Migrantenanteil in NRW
Duisburg.
In Duisburger Stadtteilen wie Marxloh und Bruckhausen leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. Da ist es klar, dass auch die Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund, die zur Schule gehen, relativ groß ist.
Tatsächlich ist der Migrationsanteil der Schüler an vielen Schulen in Duisburg höher als in anderen NRW-Städten – auch im Ruhrgebiet. Das zeigt eine Statistik, die die Landesregierung auf Anfrage des AfD-Abgeordneten Helmut Seifen veröffentlichte.
Allerdings gilt ein „Kind mit Migrationshintergrund“ schon als erfasst, wenn es selbst oder mindestens ein Elternteil im Ausland geboren wurde. Und auch wenn in der Familie kein Deutsch gesprochen wird, das Kind aber die Sprache beherrscht, zählt das Kind zur Gruppe mit Migrationsanteil.
26 Schulen in Duisburg mit hohem Migrationsanteil
In Duisburg sind es gleich 26 Schulen, an denen der Migrationsanteil hoch ist.
Die jetzt vom Bundesamt gemessenen Zahlen spiegeln auch die Zuwanderung aus Südosteuropa wider.
Höchster Migrantenanteil im Norden und in Hochfeld
Laut Statistik haben diese Grundschulen einen Migrantenanteil von 90-100 Prozent: Laar, Bruckhausen, Regenbogenschule, Sandstraße, Henriettenstraße, Schule am Park, Dichterviertel, die Schule am Park und einige mehr.
Studie hat Gymnasien und Hauptschulen erfasst
Bis zu 90 Prozent Migrantenanteil hat das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Marxloh vorzuweisen. Erfasst hat die Studie nur Gymnasien und Hauptschulen mit hohem Migrantenteil: Die Hauptschulen Comenius (Hamborn) und Ludgerus (Walsum) haben einen Ausländeranteil zwischen 75 bis 90 Prozent.
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