Duisburg.
Das war wirklich heftig! Am Donnerstagabend zog ein Gewitter über Duisburg. Besonders hart traf es den Stadtteil Meiderich. Dort schlug an der Honigstraße ein Blitz der höchsten Kategorie ein.
Ab einer Stromstärke von 100.000 Ampere ist dies der Fall, der Einschlag in Duisburg hatte sogar stolze 167.000 Ampere. Zum Vergleich: Ein Stromschlag aus der Steckdose hat gerade mal 16 Ampere.
Torwart bei Kreisliga-Spiel durch Blitzeinschlag verletzt
Das Schlimme: Zum Zeitpunkt des Einschlags fand auf dem nahegelegenen Sportplatz gerade ein Kreisliga-Spiel zwischen der SpVgg Meiderich II und dem SV Heißen II statt.
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Der sogenannte „wilde Hausrüttler“ verletzte dabei den Torhüter der Gastgeber, der umgehend ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er soll während des Einschlags an einer Bande gelehnt haben. (Hier alle Infos zu dem Unfall).
„Roter Blitz“ durch Regen und Sahara-Staub
Anwohner berichteten indes von einem besonderen Phänomen. Laut ihren Beobachtungen sei der Blitz auffällig rot gewesen. „Das kann eigentlich nur mit dem sogenannten Blutregen zusammenhängen, den es momentan bei uns gibt“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes in Essen auf Nachfrage von DER WESTEN.
„Durch Dreck, Blüten, Pollen und vor allem Sahara-Staub wirkt der Regen hier gerade leicht rötlich. Deswegen wird auch der Effekt beim Blitzeinschlag entstanden sein. Der Blitz selbst wird aber, wie üblich, eine weiß-gelbe Farbe gehabt haben“, so der Experte.
Die Gewitterzelle hatte sich zuvor über Ratingen gebildet und zog dann über das westliche Ruhrgebiet und den Niederrhein hinweg.