Das sah auch die Richterin so. Eine abstrakte Gefahr für die öffentliche Sicherheit sei nicht ausreichend zu belegen. Das Verbot außerdem nicht verhältnismäßig.
Die Stadt prüft nun, ob sie in Berufung geht. Das Alkoholverbot war 2017 in Kraft getreten. Die Stadt hatte es zuerst bis März 2018 und dann noch einmal bis 2021 verlängert.
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Die Netz-Gemeinde ist gespalten. „Mir persönlich ist die Doppelmoral übel aufgestoßen. Weinfest, Weihnachtsmarkt, Stadtfest gab es Alkohol zu kaufen und durfte konsumiert werden. Dazu hat die Stadt das Problem nur „verlagert“. Vielleicht bemüht man sich ja nach dem Urteil um echte Problemlösung“, schreibt Andreas L. auf der DERWESTEN-Facebook-Seite.
Auch Bernie E. versteht das Verbot nicht: „Warum soll man nicht ein Bier öffentlich trinken dürfen? An jeder Ecke gibt es Lokale, wo man draußen sitzen kann und auch Alkohol verzehrt. Es sind doch immer nur die, die keine Grenze oder Anstand kennen und sich benehmen wie ein Schwein.“
„Stadt hat andere Probleme“
Nina K. findet, „Duisburg hat auch ganz andere Problem(viertel) als ein paar pöbelnde Trinker in der Innenstadt.“
Auch auf Twitter wird das Alkoholverbot kommentiert – mit Humor.