Duisburg.
Ein Arzt aus Duisburg zieht nach einem 81-Stunden-Impfmarathon über die Feiertage Bilanz. Ganze 800 Menschen haben er und sein Team in der Zeit gegen den Coronavirus geimpft.
Doch eine Gruppe von Impfwilligen hat den Arzt aus Duisburg bei dieser Aktion mächtig verwirrt. Mit ihnen hatte er nicht gerechnet.
Duisburg: DIESE Gruppe Impfwilliger irritiert den Artz beim Impfmarathon
Ins Leben gerufen hat die Aktion der Neurologe Ahmad-Mujtaba Mostakiem, der mit seinem Team im Drei-Schicht-System in einem Hotel in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs zu der Aktion eingeladen hatte. Egal ob Erst-, Zweit- odr Booster-Impfung – Impflinge konnten ohne Anmeldung kommen. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen, so der Arzt.
„Selbst in der Nacht haben wir durchgehend geimpft“, sagt der Mediziner. Unter den Gästen seien ganze Familien gewesen, die über Weihnachten bei Verwandten in Duisburg waren.
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Das ist das Coronavirus:
- ist SARS-CoV-2 (Abkürzung für englisch: severe acute respiratory syndrome coronavirus 2)
- gehört zur Familie der Coronaviren, eine Infektion kann neue Atemwegserkrankung Covid-19 verursachen
- erstmals 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan entdeckt
- wurde von der WHO am 30. Januar 2020 als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ und am 11. März 2020 als Pandemie eingestuft
- Infektion erfolgt in der Regel über Tröpfcheninfektion und Aerosole
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„Zu 90 Prozent kamen Menschen, die es aus Zeitgründen wegen des Berufs oder Studiums bislang nicht geschafft haben, sich impfen zu lassen“, sagte der Neurologe. Die Menschen hätten sich zum Teil mit Pralinen, Schokolade, Sekt und Obstkörben für die Möglichkeit bedankt.
Duisburg: Auch SIE kamen, um sich eine Impfung abzuholen
Unter den Gästen in Duisburg waren seit Heiligabend auch insgesamt 100 Menschen für die Erstimpfung vor Ort. „Die Quote war deutlich höher als üblich.“
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Eine Gruppe hat bei dem Arzt allerdings für Verwirrung gesorgt: die vielen Impfwilligen aus den Niederlanden. Er hat sie trotz der langen Anfahrt leider wieder wegschicken müssen.
„Ich darf hier nur Niederländer mit Wohnsitz in Deutschland impfen oder mit einer Krankenversicherung in Deutschland. In einem Interview mit dem holländischen Fernsehen musste ich das klarstellen“, sagte Mostakiem, nachdem sich das Angebot bis in das Nachbarland herumgesprochen hatte. (vh mit dpa)