Was hält die neue Saison der Formel 1 noch für Team Haas bereit? Der Start war auf jeden Fall kurios.
Nun äußert sich Team-Chef Günther Steiner und wird deutlich. Er möchte Fehler vermeiden und in der aktuellen Saison der Formel 1 eine andere Strategie fahren. Dabei spielen Upgrades eine entscheidende Rolle.
Formel 1: Kurioser Saisonstart für Schumi-Team Haas
Sponsoren-Stress, Mazepin-Trennung, technische Probleme, um nur einige Rückschlag des Team Haas zu F1-Saisonbeginn zu nennen. Doch offenbar konnte sich der US-Rennstall sammeln. Mazepin-Ersatzfahrer Kevin Magnussen zeigt trotz kurzer Vorbereitungszeit hervorragende Leistungen und schaffte das, was Haas letzte Saison noch verwehrt blieb: Punkte in der Konstrukteursmeisterschaft.
Mick Schumacher hingegen musste beim Grand Prix von Saudi-Arabien einen Schockmoment verkraften. Im Qualifying raste der deutsche Pilot mit seinem Boliden in die Bande. Schumacher zog sich keine Verletzungen zu, verpasste jedoch das Rennen. Beim GP von Australien werden also die Karten neu gemischt.
Steiner stellt klar: „Wir werden Updates bringen“
Im Vorfeld wird Team-Chef Steiner jedoch ziemlich deutlich. Denn der 56-Jährige möchte bei der rasanten Entwicklung des Rennstalls nichts überstürzen. „Wir werden Updates bringen, aber ich habe immer mehr das Gefühl, dass sie überbewertet werden“, sagt er in Saudi-Arabien. „Den Leuten gefällt es, wenn man sagt, dass man Updates hat. Aber wenn man Updates für einen bis drei [Abtriebs-] Punkte bringt, dann sieht das Teil bloß anders aus. Für mich ist aber wichtig, was es wirklich tut“, wird Steiner von Sport.de zitiert.
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Formel 1 | Fahrer und Teams 2022
- Mercedes: Hamilton/Russell
- Red Bull: Verstappen/Perez
- McLaren: Norris/Ricciardo
- Aston Martin: Vettel/Stroll
- Alpine: Alonso/Ocon
- Ferrari: Leclerc/Sainz
- Alpha Tauri: Gasly/Tsunoda
- Alfa Romeo: Bottas/Zhou
- Haas: Magnussen/Schumacher
- Williams: Latifi/Albon
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Dass Steiner etwas auf die Bremse tritt, hat einen Grund. In der Saison 2019 fuhr Haas einen aggressiven Entwicklungsplan ohne Erfolg. „Den Fehler (von 2019, Anm. d. Red.) habe ich einmal gemacht. Dass das ein zweites Mal passiert, versuche ich zu verhindern. Ich sage nicht, dass niemand gute Updates bringt. Aber meines Erachtens werden sie manchmal wirklich überschätzt.“ Die Saison 2021 bestritt das Team komplett ohne Upgrades.
Formel 1 Budgetobergrenze der Grund
Grund für Steiners Zurückhaltung könnte aber auch die neue Gehaltsobergrenze in der Formel 1 sein. Demnach darf ein Rennstall maximal 140 Millionen Dollar pro Saison ausgeben. Demnach müssen Teams planen, wann welche Upgrades sinnvoll und finanzierbar sind. „Wenn man einen Aerodynamiker fragt, wollen die zu jedem einzelnen Rennen millionenschwere Updates bringen, um einen [Abtriebs-] Punkt zu gewinnen. Aber mit einer Budgetobergrenze muss so etwas gemanagt werden“, so Steiner.
Demnach fahre der Rennstall eine andere Strategie als noch 2019. „Nicht, weil wir kein Geld dafür hätten, sondern weil ich ein Paket zusammen haben will. Es muss eine messbare Zahl an bringen und darf die Balance nicht verändern. Dann werden wir es einführen.“ Statt auf viele Upgrades zu setzen, wolle Haas lieber das Auto verstehen und das Beste aus dem machen, was bereits vorhanden ist.
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Formel 1: Steiner zeigt sich optimistisch
Insgesamt zeigt sich Steiner für die kommenden Wochen optimistisch: „Das Auto an sich ist also ziemlich gut. Es kommt dann darauf an, ein gutes Wochenende zu erwischen, das richtige Set-up zu finden und das Beste rauszuholen. Wenn uns das gelingt, würde ich sagen, dass wir an der Spitze des Mittelfelds liegen.“ (fp)