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Harry Styles in Oberhausen: Warum der Teenieschwarm fast keinen Applaus bekam

Harry Styles in Oberhausen: Warum der Teenieschwarm fast keinen Applaus bekam

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Foto: Dominik Göttker/Der Westen

Oberhausen. 

Es ist wenige Sekunden nach neun, als der Moment kam, auf den mehrere tausend Mädchen in der picke-packe vollen Oberhausener Köpi-Arena sehnsüchtig hingefiebert hatten.

Für den sie schon am Vorabend ihre Zelte rund um die Arena aufgeschlagen hatten, um möglichst in der ersten Reihe zu stehen. Um ihrem Idol so nah wie nur möglich zu sein – Harry Styles.

Harry Styles in Oberhausen: Lautes Gekreische schon zu Beginn

Seineszeichens Ex-Mitglied einer der erfolgreichsten Boybands der Post-Backstreet Boys/Take That/Nsync-Ära: One Direction. Ein riesiger Zauberwürfel auf der Leinwand kündigt den 24-Jährigen an. Schon beim puren Erscheinen des virtuellen Spielzeugs – Gekreische.

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Als Styles dann, in dichten Nebel gehüllt, die Bühne betritt, kommt zwangsläufig der Gedanke hoch, warum man nicht doch die 1,50 für Ohrstöpsel investiert hat. So unfassbar laut, so unfassbar hoch ist das Geschrei der weiblichen Zuschauer.

Handküsse und verweinte Augen

Und es sollte anderthalb Stunden nicht mehr leiser werden. Aber auch, als nicht pubertäres Mädchen, das der Autor dieser Zeilen zugegebenermaßen ist (und auch nie war), lässt sich der Hype um den jungen Engländer verstehen.

Styles schafft es perfekt, seinem Publikum das zu geben, was sie sich sich wünschen. Weshalb sie mit rot-geweinten Augen immer wieder ihre Liebe hin zur Bühne rufen.

Hier ein Handkuss, da eine kurze Erklärung, warum er die Zahlen bis 21 auf deutsch aussprechen kann (Volleyballstunden mit Freunden und Verwandten aus Deutschland) und dazu – und das darf im Geschrei nicht untergehen – eine astreine Singstimme. Auch wenn es die vermutlich bei der Textsicherheit seiner Fans gar nicht gebraucht hätte.

Mangelnder Applaus – Styles dürfte ihn verkraftet haben

Styles hätte auch den Chorus von „Sign of the Times“, „Kiwi“ oder dem One Direction-Superhit „What makes you beautiful“ (Die Liste lässt sich beliebig erweitern.) anstimmen können, rüber ins CentrO gehen, ne Pizza essen und bei seiner Wiederkehr wäre immer noch weiter gesungen worden.

Nur Applaus, den bekam Styles am Samstag fast gar nicht. Bei diesem Konzert waren Gekreische, Tränen und Liebesschwüre die Währung des Künstlers. Styles wird es verkraftet haben.