Oberhausen.
Wer einen Hund hat, der will doch nur das Beste für seinen geliebten Vierbeiner. Halter aus Oberhausen haben sich jetzt aber große Sorgen gemacht. Der Grund ist ein Weg im Sterkrader Wald. Nun hat sich die Stadt diesbezüglich zu Wort gemeldet.
Kann dieser Weg in Oberhausen gefährlich für einen Hund sein? Das fragte sich eine Frau – und postete ein Foto davon in eine Facebook-Gruppe.
Hund in Oberhausen: Gefährlicher Weg im Sterkrader Wald?
„Im Sterkrader Wald Nähe Nordfriedhof gibt es einen Weg, der auf ganzer Länge mit Glassplittern übersät ist. Weiß jemand, wieso das so ist? Hundebesitzer sollten besonders Acht geben, damit sich die Hunde nicht verletzen“, warnt die Frau.
„Die Wege im Volkspark Klosterhardt sehen alle so gruselig aus! Ich wundere mich immer, wie viele Hunde da durch ‚müssen‘. Scheinbar sind deren Besitzer blind?! Die sollten mal mit nackten Füßen dort laufen!“, kommentiert ein besorgter Mann unter dem Beitrag.
Hund in Oberhausen: Stadt klärt auf
Doch was hat es mit diesen vermeintlichen Glassplittern denn jetzt auf sich? DER WESTEN hat mal bei der Stadt Oberhausen nachgefragt.
„Im Straßen- und Wegebau wurde bis zum Anfang der 1990er Jahre in Oberhausen Schlacke als Gesteinskörnung verwendet. Das heißt Hochofen- und Stahlwerksschlacken kamen in Schichten mit und ohne Bindemittel im Straßen-, Wege- und Erdbau zum Einsatz. Sie zeichnen sich auch heute noch durch eine lange Lebensdauer, hohe Tragfähigkeit, Frost- und Hitzebeständigkeit und sehr guter Griffigkeit aus“, heißt es von der Stadt.
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Das ist die Stadt Oberhausen:
- Der Bereich des heutigen Stadtgebiets Oberhausen gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zu unterschiedlichen Herrschaften
- Knapp 211.000 Einwohner, drei Stadtbezirke und 26 Stadtteile
- Trägt wegen der 1758 in Betrieb genommenen Eisenhütte St. Antony (der ersten im Ruhrgebiet) den Beinamen „Wiege der Ruhrindustrie“
- Wahrzeichen unter anderen: der Gasometer, das Centro-Einkaufszentrum und das Schloss
- Oberbürgermeister ist Daniel Schranz (CDU)
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Hund in Oberhausen: Weg im Sterkrader Wald ist ungefärlich
Die Waldwege des Sterkrader Waldes seien ebenfalls mit Schlacke aus der Roheisenproduktion befestigt. „Neben vielen anderen Bestandteilen enthalten die verwendeten Schlacken auch Glasreste, die jetzt nach Jahren an die Oberfläche getreten sind“, erklärt die Stadt weiterhin.
Verletzungen an Menschen oder Tieren oder Reifenschäden an Fahrrädern seien in den letzten 30 Jahren nicht gemeldet worden.
Hund in Oberhausen: Besitzer können aufatmen
Aufgrund der hohen Temperaturen bei der Roheisenherstellung sollen sich die Glaseigenschaften verändern und nicht mehr den bekannten, scharfkantigen Glasbruch aufweisen, der im Normalfall auftritt.
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„Einen großen Teil der Waldwege in Oberhausen wurde bereits im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen mit Dolomitsand abgedeckt. Diese sogenannte Verschleißschicht deckt die Schlacke ab, jedoch wird diese durch Benutzung und Erosion im Laufe des Jahres abgetragen. Im Rahmen der nächsten Aufbereitung der Forstwege im Sterkrader Forst, sollen auch hier die Wegführungen mit Dolomitsand abgedeckt werden“, schließt die Stadt ihr Statement ab.
Aufatmen also bei allen Hunde-Besitzern aus Oberhausen! (cf)