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Zum G20-Gipfel: Deutschland will Erdogans Prügel-Leibwächter nicht im Land haben

Zum G20-Gipfel: Deutschland will Erdogans Prügel-Leibwächter nicht im Land haben

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Turkish President Tayyip Erdogan walks through the crowd of supporters protected by bodyguards in Istanbul, Turkey, July 16, 2016. REUTERS/Murad Sezer - RTSIBBP Foto: REUTERS
  • Vor dem G20-Gipfel spricht die Bundesregierung eine Warnung an die Türkei aus
  • Erdogans Bodyguards griffen in Washington Demonstranten an
  • Ein solches Szenario will man in Deutschland unbedingt verhindern

Berlin. 

Nach den Ausschreitungen von Sicherheitskräften des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Demonstranten in Washington will die Bundesregierung ähnliche Gewaltszenen beim G20-Gipfel verhindern.

Einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge soll die türkische Botschaft dem Auswärtigen Amt seine Liste mit rund 50 Personen übermittelt haben, die Erdogan nach Hamburg begleiten sollen. Darunter seien mehrere Sicherheitskräfte, gegen die US-Behörden nach den Gewaltszenen von Washington Haftbefehle erlassen haben.

Erdogan-Leibwächter im Visier der Behörden

Das Auswärtige Amt machte der Türkei dem Zeitungsbericht zufolge deutlich, dass diese nicht nach Deutschland kommen sollten. Ob es konkret Einreiseverbote ausgesprochen hat, ist nicht bekannt.

Das BKA habe der Türkei zudem klargemacht, dass das Sicherheitspersonal keine hoheitlichen Befugnisse besitze, sondern lediglich über Notwehrrechte verfüge. Hamburgs Innensenator Andy Grote sagte zur „Welt“: „Auf unseren Straßen hat nur die Hamburger Polizei das Sagen – und sonst niemand. Das schließt auch ausländische Sicherheitskräfte ausdrücklich mit ein.“

Mitte Mai hatten Erdogan-Leibwächter beim Besuch des türkischen Präsidenten in Washington auf Demonstranten eingeschlagen. Mehrere Personen wurden verletzt. Dieses Szenario soll unbedingt verhindert werden. Die Türkei solle dafür die Vorsorge treffen, verlautete es dem Blatt zufolge aus Regierungskreisen. (dpa/bekö)