Zur Bekämpfung des Chaos werden ab London-Heathrow vorerst keine Tickets für Kurzstreckenflüge von British Airways verkauft.
Als Reaktion auf eine Obergrenze für Passagiere verkauft British Airways vorerst keine Tickets für Kurzstreckenflüge am wichtigsten britischen Flughafen London-Heathrow mehr. Die Maßnahme gilt bis zum 8. August, wie die BBC berichtete.
Die Airline sprach von einer «vernünftigen» Reaktion auf die Beschränkungen, die mehr Umbuchungsoptionen für bereits gebuchte Kunden zur Verfügung stelle. Der Schritt während der Sommerferien dürfte vor allem Urlauber treffen.
Zuvor hatte der Airport eine Obergrenze von 100.000 abfliegenden Passagieren pro Tag bis zum 11. September verfügt. BA ist davon als größte Fluglinie in Heathrow stärker betroffen als andere. Im aktuellen Flugplan bis Oktober hat die Airline bereits fast 30.000 Flüge gestrichen. Wie die Zeitung «Times» berichtete, sind seitdem die Flugpreise an anderen Londoner Flughäfen wie Gatwick bereits deutlich gestiegen.
In den vergangenen Wochen kam es vor allem in Heathrow, aber auch an anderen britischen und einigen EU-Flughäfen zu chaotischen Szenen und stundenlangen Wartezeiten. Grund sind fehlende Arbeitskräfte bei der Abfertigung und der Sicherheitskontrolle, nachdem Fluglinien und Airports während der Pandemie Stellen gestrichen hatten, sowie Corona-Infektionen. (dpa)
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