Mit dieser Entscheidung macht Haribo gewiss nicht jeden froh.
Auch der Süßwaren-Riese reagiert jetzt auf die enorme Inflation. Während manche Produkte teurer werden, kommt es bei anderen Produkten von Haribo zur sogenannten „Shrinkflation“. Aber der Reihe nach.
Haribo passt Preise an
Eigentlich läuft das Geschäft des Bonner Konzerns ausgezeichnet. Die Umsätze steigen und steigen, was speziell an der hohen Nachfrage nach Klassikern wie den Goldbären oder dem Süßwaren-Mix Colorado liegt. Und dennoch sieht auch Haribo sich nun gezwungen, auf die hohe Inflation zu reagieren.
Bei den Großpackungen, die es vorrangig bei Discountern gibt, hebt Haribo die unverbindliche Preisempfehlung für eine 360-Gramm-Tüte von 1,29 Euro auf 1,39 Euro an, berichtet die „Lebensmittelzeitung“. Bei den Packungen der Standard-Größe kommt es derweil zu einer sogenannten „Shrinkflation“.
Das Wort „Shrinkflation“ kommt aus dem Englischen und ist eine Fusion der Wörter „shrink“ (schrumpfen) und „inflation“, das die gleiche Schreibweise hat wie sein deutsches Pendant. Unter „Shrinkflation“ versteht man die Reduzierung von verkaufter Ware bei gleichbleibendem Preis.
Genau dies soll bei den Standard-Packungen von Haribo geschehen. Bislang enthielten diese Packungen 200 Gramm. Künftig sollen sie nur noch 175 Gramm enthalten, wobei der Preis sich nicht ändern wird, bestätigt Haribo-Deutschland-Chef Gordon Kaup der „Lebensmittelzeitung“. Was Kaup verspricht: Haribo will den Kunden keine Mogelpackungen unterjubeln, sondern die Verkleinerungen transparent deklarieren.
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Haribo unterliegt Markt-Entwicklungen
Laut Kaup sei Haribo zu diesen Anpassungen gezwungen. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs würden die Kosten am Markt in die Höhe schießen. Zudem gehe die Inflation auch am Bonner Süßwarenhersteller nicht spurlos vorbei. Und auch an den globalen Lieferengpässen habe Haribo enorm zu knabbern. (dhe)