Große Ehre für Michael Schumacher! Die deutsche Formel-1-Legende wurde am Mittwoch (20. Juli) mit dem Staatspreis des Landes NRW geehrt.
Stellvertretend nahmen den Preis seine Ehefrau Corinna und Tochter Gina entgegen. Auch sein enger Freund und langjähriger Wegbegleiter Jean Todt war als Laudator anwesend. Michael Schumacher wurde für seine sportlichen Leistungen sowie sein soziales Engagement ausgezeichnet.
Michael Schumacher: Langer Applaus – Tränen bei seiner Frau
Am Ende wurde es emotional. Die versammelten Gäste in der Motorwelt in Köln erhoben sich von ihren Sitzen und applaudierten lang und laut. Corinna Schumacher kamen die Tränen. Ein überwältigender Moment für die Ehefrau des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters.
Zuvor hatte NRW-Ministerpräsident Hendrick Wüst den ehemaligen Rennfahrer mit dem Staatspreis ausgezeichnet. „Wir würdigen heute vor allem den Michael Schumacher jenseits des Rennsports und des grellen Scheinwerferlichts“, erklärte der CDU-Politiker.
Michael Schumacher für soziales Engagement geehrt
Nicht nur seine sportlichen Erfolge, sondern vor allem sein soziales Engagement stand bei der Auszeichnung im Vordergrund. Schumacher habe „auch diejenigen im Blick, denen es nicht gut geht. Ihnen hat er mit äußerst großzügigen Spenden geholfen, meist ganz im Stillen“, so Wüst.
Der Staatspreis wird seit 1986 als höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen vergeben. Persönlichkeiten werden für herausragende Leistungen sowie ihre Verbundenheit und Wirken für das Land NRW geehrt.
Michael Schumacher: Jean Todt hält emotionale Rede
Schumachers enger Freund Todt würdigte seinen ehemaligen Ferrari-Schützling mit besonderen Worten. Schumacher sei eine Ikone seines Sports. „Michael liebte es, im Team zu arbeiten, und das Team liebte es, für ihn zu arbeiten. Er verstand sich als Teamplayer, in Wirklichkeit war er eher ein Team-Leader“, so der 76-Jährige.
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Nachrichten aus der Formel 1:
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„Durch seine Siege und Erfolge stieg er aus einfachen Verhältnissen auf zu einem wahren Weltenbürger, der mit Menschen aus vielen verschiedenen Kulturkreisen eng zusammenarbeitete. Aber er vergaß nie, wo seine Wurzeln lagen – Luftlinie circa 30 Kilometer von hier – und er hat die Bodenhaftung nie verloren“, lobte Todt den in Hürth geborenen Schumacher. (mh)