Steht Ukraine-Botschafter Andrij Melnyk etwa vor einem Abschied aus Deutschland?
Ukraine-Botschafter Melnyk soll abberufen werden und ins Außenministerium nach Kiew wechseln. Das berichten die „Bild“ und die „Süddeutsche Zeitung“.
Abschied von Botschafter Andrij Melnyk könnte noch im Herbst passieren
Das Außenministerium soll diesen Vorschlag dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyi gemacht haben. Der Wechsel des 46-Jährigen könnte noch im Herbst erfolgen.
In der Vergangenheit kritisierte Melnyk die Ukraine-Politik der Bundesregierung scharf. Zuletzt geriet er mit umstrittenen Äußerungen über den früheren Nationalistenführer Stepan Bandera (1909-1959) unter Druck.
Ukraine: Andrij Melnyk geriet mit Aussagen aus der Vergangenheit unter Druck
Er hatte Bandera in einem Interview in Schutz genommen. Dabei sagte er: „Bandera war kein Massenmörder von Juden und Polen.“ Dafür gebe es keine Belege.
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Das ist Wladimir Putin:
- Wladimir Wladimirowitsch Putin wurde am 7. Oktober 1952 in Leningrad geboren
- Am 7. Mai 2000 wurde er erstmals zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt.
- Vorher war er Agent des KGB.
- Sein autoritäres Herrschaftssystem wird als „Putinismus“ oder „gelenkte Demokratie“ bezeichnet.
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Für diese Aussagen kassierte Melnyk heftige Kritik – unter anderem von der israelischen Botschaft in Berlin und Polen.
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Weitere Ukraine-Themen:
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Ukraine: Außenministerium distanziert sich von Melnyk-Äußerung
Wie das ukrainische Außenministerium erklärte, habe Melnyk damit seine persönliche Position wiedergegeben. Diese sei nicht die Haltung des Ministeriums.
Ungeheuerliche Worte in einer russischen Talkshow! Was es dort zu hören gab, erfährst du hier>>> (cf mit dpa)