Veröffentlicht inRegion

Neuer „Superblitzer“ lauert in Düsseldorf – Anwalt rät Rasern: „Zahlen Sie ihr Knöllchen nicht!“

Neuer „Superblitzer“ lauert in Düsseldorf – Anwalt rät Rasern: „Zahlen Sie ihr Knöllchen nicht!“

Enforcement-Trailer.JPG
Der „Superblitzer“ kam schon in einigen NRW-Städten zum Einsatz. (Archivbild) Foto: dpa

Düsseldorf. 

Die Autofahrer im Ruhrgebiet kennen den „Enforcement Trailer“ bereits. In seine Falle sind dort bereits Tausende Autofahrer getappt.

Jetzt ist der neue „Superblitzer“ auch in Düsseldorf aufgetaucht. Die Stadt testet das Gerät zunächst in einer Tempo-30-Zone an der Schmiedestraße. Die nutzen Autofahrer in Düsseldorf gern als Abkürzung zwischen der Kölner Straße und Oberbilker Allee. Hier seien Autofahrer nach Angaben der Stadt häufig zu schnell unterwegs.

„Superblitzer“ in Düsseldorf: Das ist der Trick

Weil an der Straße ein Altenheim und eine Schule liegen, betrachtet die Stadt sie als Gefahrenstelle – und testet hier den neuen „Superblitzer“.

Der ist überaus effektiv. Auf der A1 etwa gingen dem „Enforcement Trailer“ innerhalb von 18 Tagen über 7.000 Autofahrer ins Netz (mehr dazu liest du hier).

Warum der Blitzer so effektiv ist? Er ist besonders gut getarnt. Denn die Technik ist in einem Anhänger verbaut, sodass Autofahrer ihn nicht direkt als Blitzer identifizieren können.

————————————

• Mehr Themen:

Raser müssen besonders aufpassen: Mit diesem einfachen Trick kann dich der „Superblitzer“ in Duisburg erwischen

A40 bei Duisburg – Autofahrer rätseln: Lauert hier der nächste „Superblitzer“?

• Top-News des Tages:

Brandanschlag auf Firma in Düsseldorf – gefährlicher Fund legt bösen Verdacht nahe

Sky-Hammer! Pay-TV-Sender sticht DAZN aus und sichert sich exklusive Übertragungsrechte

————————————-

Anwalt rät Temposündern, nicht zu zahlen

Zwar ist die Blitzeranlage technisch auf dem neuesten Stand, dennoch steht der „Superblitzer“ in der Kritik. Denn bei einigen Modellen dieser Bauart seien die Messmethoden nicht korrekt. Das berichtet der „Express“.

„Es ist juristisch wie technisch umstritten, ob die Poliscan-Messwertbildung bei diesem Blitzer richtig und ob die Bauartzulassung eingehalten ist. Ein Gericht muss die Messwerte nachvollziehen können. Die angezeigten Tempo-Endwerte sind aber oft nicht überprüfbar, weil Einzelmesswerte fehlen. Darum sage ich: Bloß nicht zahlen, erst prüfen lassen!“, sagt der Wuppertaler Anwalt Tim Geissler der Zeitung.

Entscheidend sei, welche Messmethode verbaut ist. Bei manchen Blitzern sei laut Geissler alles korrekt. Das müsse man im Einzelfall klären.

Stadt warnt Autofahrer

Wer das Risiko also nicht eingehen will, sollte lieber vermeiden, in die Radarfalle zu gehen.

Die Stadt warnt: „Autofahrer sollten sich darauf einstellen, dass mit dem Gerät festgestellte Geschwindigkeitsüberschreitungen durch die Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren geahndet werden, auch wenn es sich um eine Testphase handelt.“