Eine heftige Explosion verwüstet in Wuppertal einen Straßenzug und richtet über eine Million Euro Schaden an. Einen Tag später gehen die Ermittler von einem Selbstmordversuch aus. Im Keller eines lebensgefährlich verletzten Senioren wurden drei Gasflaschen entdeckt, deren Ventile aufgedreht waren.
Wuppertal.
Die schwere Gasexplosion in Wuppertal war den Ermittlungen zufolge ein Selbstmordversuch. Ein lebensgefährlich verletzter 70-Jähriger habe sich gegenüber den Rettungskräften entsprechend geäußert, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag. Außerdem wurden in seinem Keller drei Gasflaschen entdeckt, deren Ventile aufgedreht waren.
Ein technischer Defekt an den Gasleitungen des Hauses sei dagegen auszuschließen. Die Detonation hatte am Donnerstag einen Millionenschaden verursacht. Das Haus des 70-Jährigen wurde völlig zerstört, mehrere weitere Häuser und zahlreiche Autos beschädigt. In einem Nachbarhaus wurden drei Bewohner verletzt aus den Trümmern befreit. Der 70-Jähriger mutmaßliche Verursacher der Explosion hatte sich mit schweren Verbrennungen aus dem Keller geschleppt und war mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen worden. Er schwebte am Freitag weiter in Lebensgefahr.(dpa)