Diese Situation muss für den 12-jährigen Ahmed aus Witten (Ruhrgebiet) äußerst unangenehm gewesen sein.
Als der Junge aus dem Ruhrgebiet in den Briefkasten am Haus seiner Eltern schaute, fand er darin eine Rechnung über 90 Euro. Die Telefonkosten soll er dabei selbst verursacht haben. Doch Ahmed weiß nichts von teuren Telefonaten. Und das zu recht.
Ruhrgebiet: 12-Jähriger beschämt – er soll für Sexhotline zahlen
Leicht war es für den 12-jährigen Ahmed aus Witten (Ruhrgebiet) sicherlich nicht, als er seinen Eltern eine Rechnung über 90 Euro zeigen musst, die auf seine Telefonate zurückzuführen sei.
„Ich hatte ein bisschen Angst, dass ich das wirklich gemacht habe“, äußert der Junge gegenüber dem „WDR“. So soll Ahmed mit seinem Handy angeblich bei einer Sexhotline angerufen haben.
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Das ist das Ruhrgebiet:
- ist mit rund 5,1 Millionen Einwohnern der größte Ballungsraum Deutschlands und der viertgrößte Europas
- den Namen hat die Region vom südlich verlaufenden Fluss die „Ruhr“
- es besteht aus den fünf Kernzentren: Dortmund, Essen, Duisburg, Bochum und Hagen
- bekannt ist das Ruhrgebiet für die Historie um den Bergbau
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Seiner Erinnerung nach hat der junge Ruhrgebietler dort jedoch nie wissentlich angerufen. Da das Rechnungsschreiben sehr seriös wirkte, quälte den 12-Jährigen die Befürchtung, dass er den Anruf aus versehen getätigt haben könnte.
Wie der „WDR“ berichtete, sei das jedoch eher unwahrscheinlich. Laut des Rechnungsschreibens soll der Junge aus dem Ruhrgebiet die Hotline bereits vor zwei Jahren mitten in der Nacht angerufen haben. Ahmed war damals zehn Jahre alt.
Ruhrgebiet: Ahmet ist kein Einzelfall – Verbraucherschutz warnt vor Betrugsmasche
Mittlerweile soll die Familie aus dem Ruhrgebiet für die angeblichen Sextelefonate ihres 12-jährigen Sohnes bis zu 200 Euro zahlen, denn es kamen in der Zwischenzeit kamen Mahngebühren dazu.
Einschüchtern lassen hat sich die Familie dadurch jedoch nicht. Laut des europäischen Verbraucherschutzzentrum Deutschland (EVZ) handelt es sich hierbei um eine weit verbreitete Betrugsmasche, die nicht neu ist, jedoch aktuell wieder verstärkt aufzutreten scheint – und das nicht nur im Ruhrgebiet.
Hinter der Betrugsmasche stecken offenbar vermeintliche Firmen aus Tschechie, die stets mit neuen Namen auftreten, beispielsweise „Arvex“, „Comera“ oder „Innova Inkasso“.
Ruhrgebiet: Keine Gefahr für den 12-jährigen Ahmet
An Telefonnummer und Anschrift der Opfer können die Betrüger durch einfache Tricks wie Lockanrufe gelangen, die zum Rückruf veranlassen. Auch Anrufe, in denen nach der Adresse der Verbraucher gefragt wird, weil angeblich ein Paket nicht zugestellt werden konnte, sind ein beliebter Trick.
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Fakt ist jedoch: Wer den Telefonsex nicht in Anspruch genommen hat, der muss auch nicht zahlen!
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Das EVZ rät Betroffenen dazu, die Polizei über solche Schreiben zu informieren und den Absender schriftlich dazu aufzufordern, die Forderung fallen zu lassen.
Somit hat der 12-jährige Ahmet aus dem Ruhrgebiet genau die richtige Entscheidung getroffen, als er seinen Eltern von dem Rechnungsscheiben erzählt hat – so unangenehm es zunächst auch gewesen sein mag. (mkx)