Recklinghausen.
Autobahnen und Baustellen: Da wird jeder Autofahrer ein leidiges Lied von singen können. Zack, fährt man in den Baustellenbereich und schon wird man geblitzt.
Jetzt werden aber genau 1.766 Menschen in den nächsten Tagen Grund zur Freude haben. Auf ihrem Konto werden sie ein „+“ registrieren.
Sie alle mussten sich in der Vergangenheit über ein Knöllchen von der Polizei ärgern. Angeblich seien sie zu schnell auf der A2 bei Recklinghausen gefahren. In Fahrtrichtung Oberhausen ist dort eine Baustelle eingerichtet.
In einem Teilbereich der Baustelle waren nur 60km/h erlaubt
Angeordnet war dort die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. In einem Teilbereich waren sogar nur 60 km/h erlaubt. Und eben daran orientierte sich auch die Geschwindigkeitsüberwachung der Polizei.
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Die Beamten kontrollierten sogar an insgesamt 25 Tagen in vier Monaten (zwischen Dezember 2017 und März 2018). Und dabei stellten sie 3.219 Verstöße gegen die vermeintliche Richtgeschwindigkeit von 60km/h fest.
Mehr als die Hälfte der Verwarngelder werden zurückgezahlt
Doch die 1.766 Autofahrer, die „nur“ 20 km/h zu viel auf dem Tacho hatten, bekommen das einkassierte Verwarngeld zurückgebucht. Alle anderen 1.453 Autofahrer, die noch schneller unterwegs waren, müssen die Kosten aber immer noch selbst tragen.
Zukünftig sollen die Geschwindigkeiten auf Baustellen genauer geprüft werden
Die Ursache für die falsche Beschilderung konnte nicht geklärt werden. Polizeidirektor Uwe Marquardt, Leiter der Autobahnpolizei, hat eine „zusätzliche Prüfroutine für künftige Geschwindigkeitsüberwachungen angeordnet.“ (jk)