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NRW: Drogenhandel hat sich stark verändert – dieser Vertriebsweg ist bei Dealern besonders beliebt

NRW: Drogenhandel hat sich stark verändert – dieser Vertriebsweg ist bei Dealern besonders beliebt

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Die Paten von Rhein und Ruhr: Die Mafia in NRW - die Helfer der Ndrangheta

NRW: Drogenhandel hat sich stark verändert – dieser Vertriebsweg ist bei Dealern besonders beliebt

Die Paten von Rhein und Ruhr: Die Mafia in NRW - die Helfer der Ndrangheta

Die Ndrangheta operierte in NRW mit mutmaßlichen Helfern. Die Ermittler hatten letztlich sogar einen heiklen Verdacht. Wurde sogar die Polizei infiltriert?

NRW. 

Der Drogenhandel in NRW hat sich deutlich verändert. Dabei gibt es einen Vertriebsweg, der bei Dealern jetzt besonders beliebt ist.

Um Drogen zu schmuggeln, kommen Dealer auf die unterschiedlichsten Ideen. Das Zollfahndungsamt Essen hat jetzt eine Jahresstatistik für NRW für das Jahr 2020 herausgegeben. Eine Sache ist dabei besonders auffällig.

NRW: Zollfahndungsamt gibt Statistik raus – eine Sache fällt besonders auf

Die Schmuggelwege der Drogenhändler haben sich deutlich verändert – und Schuld ist Corona! „Das Jahr 2020, da erzähle ich keinem etwas neues, ist ein Pandemie-Jahr gewesen. Wir haben feststellen können, dass sich die Schmuggelwege verändert haben. Ganz besonders zu der Zeit, wo der Personenverkehr stark abgenommen hat“, erklärt Stefan Muhr, ständiger Vertreter der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen.

Doch wie bringen die kriminellen Übeltäter jetzt ihre Ware an den Mann? Die Statistik zeigt: Vermehrt per Post. „Wir haben feststellen können, dass sehr viel über Post oder Fracht an Betäubungsmitteln geschmuggelt wird“, berichtet Stefan Muhr.

Erfolgten im Jahr 2019 noch 988 Sicherstellungen auf dem Postweg, betrug die Zahl in 2020 bereits 3.083 Sicherstellungen.

NRW: Dealer schmuggeln in Pandemie-Zeiten besonders gerne per Post

Deswegen werden Kontrollen der Hauptzollämter in den entsprechenden Postabteilzentren durchgeführt. Verdächtige Sendungen werden herausgefischt und genauer kontrolliert. Wird dann festgestellt, dass sich dort tatsächlich Betäubungsmittel befindet, nimmt der Zollfahndungsdienst die Ermittlungen auf.

Doch nicht nur in NRW ist das Phänomen des gesteigerten Schmuggels im Postverkehr zu beobachten. Aktuell sei das in ganz Europa so. „Im Moment ist es so, dass sich im Vergleich von 2019 zu 2020 die Sicherstellung im Post- und Frachtverkehr verdreifacht hat. Das bedeutet für uns eine ganze Menge Mehrarbeit“, erzählt der Vertreter der Leitung des Zollfahndungsamtes Essen.

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NRW: Zahlen haben sich verdreifacht

Oft werden die Drogen im Darknet angeboten. Auch diesbezüglich ist der Zoll ständig im Einsatz. „Das ist da, wo unsere Ermittlungen ansetzen. Wer ist der Distributor, wer liefert die Ware? Die Identifikation im Darknet ist nicht unkompliziert, aber wir sind auf einen guten Weg“, so Stefan Muhr.

So können in Zukunft bestimmt noch einige Täter mehr endlich dingfest gemacht werden. (cf)