Dortmund.
Messerattacke mitten in der Nacht in einer Flüchtlingsunterkunft auf der Mallinckrodtstraße in Dortmund. Ein junger Mann wurde dabei verletzt. Noch in der Nacht zu Sonntag (14. Oktober) konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen.
Zeugen alarmierten die Polizei, die um 1:20 Uhr einem 28-Jährigen zu Hilfe kommen konnte. Der Mann wurde mit einem Messer am Bein verletzt, so ein Sprecher der Polizei gegenüber DER WESTEN. Ein Rettungswagen fuhr ihn ins Krankenhaus.
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Durch verräterische Spuren gelang den Beamten kurz darauf die Festnahme des mutmaßlichen Täters. Während der Ermittlungen vor Ort führten Blutspuren die Polizisten zu einem Wohnraum an der Mallinckrodtstraße. Hier trafen die Beamten auf den Tatverdächtigen (19).
Versuchte Gefangenenbefreiung
Zeitgleich fahndeten weitere Polizisten auf der Mallinckrodtstraße nach möglichen Tatverdächtigen. Eine Personengruppe von circa 40 Menschen sammelte sich plötzlich an der Münsterstraße.
Nach Angaben des Dortmunder Polizeisprechers sollen die Männer versucht haben, den Tatverdächtigen zu befreien. Dabei mussten sich die Polizisten gegen aggressive Angriffe durchsetzen.
Polizeihund beißt aggressiven Mann – vier weitere Festnahmen
Neben Beleidigungen, griffen die Personen die Beamten auch körperlich an oder versuchten sie teils mit Glasflaschen zu bewerfen. Ein Diensthundeführer wurde mit seinem Tier stark bedrängt. Der eingesetzte Diensthund biss auf Anordnung und verletzte eine Person nach jetzigem Kenntnisstand leicht.
Die Polizisten beendeten die Ausschreitungen konsequent, um weitere Auseinandersetzungen und Verletzungen zu vermeiden. Währenddessen nahmen die Beamten vier Dortmunder (22, 22, 25 und 27 Jahre) in Gewahrsam.
Der Verletzte war betrunken
Der 28-jährige Verletzte war augenscheinlich stark alkoholisiert und konnte bislang nicht genauer zum Tatgeschehen und zu seiner Messerverletzung vernommen werden. Das mutmaßliche Tatmesser beschlagnahmten die Beamten zur Beweissicherung. Die Ermittlungen dazu dauern daher an.