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Mysteriös! Wie kommt der Grabstein von Elli (16) in seinen Garten?

Mysteriös! Wie kommt der Grabstein von Elli (16) in seinen Garten?

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Frank Schulz (41) fand den Grabstein von Elli (16) in seinem Garten. Foto: Frank Schulz
  • Kölner findet 82 Jahre alten Grabstein in seinem Garten
  • Wie kommt der Stein dahin?
  • Mehr als tausend Leute wollen das Rätsel bei Facebook lösen

Köln. 

Wer war Elli Winterberg? Diese Frage brennt Frank Schulz (41) unter den Nägeln. Der Kölner stieß am Montag bei der Gartenarbeit auf einen Grabstein einer 16-Jährigen.

Darauf stand geschrieben: Elli Winterberg 1919-1935.

Friedhof im eigenen Garten?

Zuerst war Frank Schulz kaum überrascht, als er auf den Stein in seinem Garten stieß. Bereits vor zwei Jahren hatte er Elektroschrott und Bauschutt in seinem Garten in der Von-Quadt-Straße in Köln-Dellbrück ausgegraben.

Doch als er den Stein umdrehte, bemerkte er die Inschrift und erschrak. War sein Garten früher ein Friedhof?

Frank Schulz setzt alle Hebel in Bewegung

Die Frage ließ den Kölner nicht los. Er postete seinen Fund in einer Kölner Facebook-Gruppe. Innerhalb weniger Stunden beteiligten sich hunderte User an dem Rätsel. Alle fragen sich: Wer war Elli Winterberg?

Danach eröffnete Frank Schulz bei Facebook die Gruppe „Das Geheimnis um Elli Winterberg“. Nach weniger als 24 Stunden tauschen sich bereits über 1500 Mitglieder über das Rätsel aus.

„Mich würde die Geschichte zu der Dame interessieren.“

Auch außerhalb der sozialen Netzwerke geht der Kölner der Frage nach. Gegenüber DER WESTEN klärte er auf, in welche Richtung er seine Fühler bereits ausgestreckt hat.

Er erwartet die Antwort vom Liegenschaftsamt, ob auf seinem Grundstück einst ein Friedhof war. Zudem fragte er beim Stadtarchiv und Standesamt nach der so früh verstorbenen Elli nach.

Spekulationen in der Facebook-Gruppe

Facebook-Nutzer überlegten, ob sie eine Jüdin gewesen sein könnte, die das nationalsozialistische Regime nicht überlebt hat.

Aber Frank Schulz‘ Recherche bei der Synagogen-Gemeinde in Köln blieb erfolglos: Kein jüdischer Friedhof in Köln vermisst Ellis Grabstein.

Auch die Medien beteiligen sich an der Suche. Derzeit rennen ihm Zeitung und Fernsehen die Bude ein: „Ich hab schon überlegt, ob ich einen Zettel an die Tür mache: ’10 Minuten Grabstein gucken = fünf Euro!‘ “, scherzt Frank Schulz.

Danach verabschiedet sich der Kölner, um seine Nachforschungen fortzusetzen. Am Abend will er die bisherigen Ergebnisse in der Facebook-Gruppe zusammenfassen.

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