Marl.
Es wäre einer der spektakulärsten Betrugsfälle der vergangenen Jahre gewesen. Ein Callgirl aus Marl erleichterte einen milliardenschweren Unternehmer fast um 20 Millionen Euro. Das Geld lag schon auf dem Konto der 27-Jährigen – doch die Volksbank Marl ließ den Coup platzen. Von diesem Fall berichtet die .
„Sunny“, so nennt sich das Callgirl, steht deshalb bald mit vier Mitangeklagten vor Gericht. Sunny hat bereits gestanden, dass sie als Callgirl in die Betrugsmasche hineingezogen wurde.
Schauspieler gab sich als Unternehmer aus
Ein 70-Jähriger Stammkunde habe sie gefragt, ob sie Millionen verdienen wolle. Sein Plan: Ein milliardenschweres Fleischhandelsunternehmen um 20 Millionen Euro betrügen.
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Im Oktober 2016 erschien Sunny dann mit dem 70-Jährigen und einem Schauspieler bei der Volksbank. Der Trick: Der Schauspieler gab sich als der Fleischhandelsunternehmer aus, den die Kriminellen ausnehmen wollten – mitsamt gefälschten Papieren und Vollmachten. So erschlichen die Betrüger sich den Zugang zum Konto des Opfers.
Absurde Geschichte aufgetischt
Der Schauspieler behauptete, Sunny den Aufbau einer Fischzucht in Vietnam finanzieren zu wollen. Per Fax wiesen die Betrüger wenige Tage später die Millionen-Überweisung an.
Doch die Volksbank in Marl wurde misstrauisch und buchte das Geld zurück. Sunny und ihre Mittäter wurden wenig später verhaftet. Bald stehen sie in Bremen vor Gericht.
(fel)