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Miese Masche: Wie Betrüger dich mit Fake-Pannen auf Autobahnen richtig abzocken

Miese Masche: Wie Betrüger dich mit Fake-Pannen auf Autobahnen richtig abzocken

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Auf Autobahnen rund um Köln musst du dich vor dreisten Betrügerbanden in Acht nehmen. Foto: imago/ Joker
  • Neue Betrugsmasche auf Autobahnen
  • Täter geben vor Autopanne zu haben
  • So kannst du dich schützen

Köln. 

Gehäuft ab dem Frühjahr und im Sommer passiert es: Immer dann, wenn es wärmer wird, hat die Polizei mit kriminellen Banden auf Autobahnen zu kämpfen. Sie stehen am Straßenrand, derzeit häufiger rund um Köln und täuschen Autopannen vor. Doch eigentlich wollen sie dein Bargeld.

„Auf gar keinen Fall selbst in Gefahr bringen“

Wenn du rechts ran fährst und schnell nach Bar- oder Spritgeld gefragt wirst, solltest du keinesfalls darauf eingehen: Wer bei echten Autopannen helfen wolle, solle nur mit Sprit aushelfen, rät die Polizei.

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Von der neuen Betrugsmasche sind derzeit die A4, A44 und die A61 betroffen: „Auch alle Autobahnen, die in Richtung Holland gehen,“ sagt die Kölner Polizeisprecherin Annemarie Schott.

Täter geben vor, Familie zu sein

Häufig sollen die Betrüger die Masche ausprobieren, mit ihren Kindern an der Autobahn zu stehen. Sie geben vor, als Familie eine Panne zu haben: Ob sie wirklich eine Familie sind, bleibt fraglich, heißt es aus Polizeikreisen.

Nach DER-WESTEN-Informationen soll es sich bei der Tätergruppe um rumänische Banden aus Duisburg handeln: Dies kann die Kölner Polizei so nicht bestätigen. Die Täter sollen wohl aber polizeibekannt sein.

Festnahmen und Sicherung der Beweise schwierig

Da die Polizei die Täter nur auf frischer Tat ertappen kann und der Nachweis der Straftat schwierig ist, kommen die Tätergruppen häufig davon. Wenn die Polizei gerufen wird, seien die Täter oft schon nicht mehr am Tatort anzutreffen.

Wie sollen Fahrer sich verhalten?

Grundsätzlich sei es natürlich eine gute Sache und löblich von Fahrern, anderen bei einer Autopanne helfen zu wollen. Doch unabhängig von der neuen Betrugsmasche: „Da steht häufig jemand ungesichert auf dem Seitenstreifen einer Autobahn und das ist erstmal auch einfach gefährlich,“ so die Polizeisprecherin.

Die Polizeisprecherin rät: „Auf gar keinen Fall selbst in Gefahr bringen.“ Lieber solltest du die Polizei unter der „110“ kontaktieren und auf diese Art helfen. (mj)