Paderborn/Höxter.
Im Prozess um eine Marihuana-Plantage im sogenannten Horror-Haus von Höxter ist der neue Hauseigentümer zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Der 51-jährige Schotte hatte das Anwesen, in dem ein Paar über Jahre hinweg Frauen gequält hatte, im Frühjahr 2017 gekauft. Das war ein Jahr nach der Festnahme des Paares.
Schotte nutzte Horror-Haus von Höxter als Drogenplantage
Er habe es dann zum Zweck des bandenmäßigen Drogenanbaus vermietet, urteilte das Landgericht Paderborn am Montag. Im Vollzug soll er nun eine Drogentherapie machen.
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Drogen im Wert von rund 200.000 Euro
Als die Polizei das Anwesen durchsuchte, wurden mehr als 1000 Marihuana-Pflanzen mit einem Gesamtgewicht von 38 Kilogramm sichergestellt. Deren Wert schätzten die Ermittler auf rund 200.000 Euro.
Ein mitangeklagter 44-jähriger Deutsch-Türke muss laut Urteil vier Jahre in Haft. Er hatte Hilfstätigkeiten für die Drogenbande übernommen. Eine 30 Jahre alte Bulgarin wurde zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Sie hatte auf dem Grundstück gelebt und sich um die Pflanzen gekümmert.
Noch nicht abgeschlossen ist das Gerichtsverfahren gegen einen 43-Jährigen, der Kopf der Bande gewesen sein soll. Er hatte das Haus vom Eigentümer gemietet. (dpa/dhe)