Ausnahmezustand im Rheinland: Bilder zeigen das ganze Ausmaß der Wetter-Katastrophe
Über das Rheinland ist ein schweres Gewitter gezogen
Es führte zu überschwemmten Straßen
Im Siegtal kam es sogar zu einem Erdrutsch
Langenfeld.
Am späten Samstagabend ist ein schweres Gewitter über das Rheinland gezogen, das zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehren geführt hat.
In Leichlingen löste die Feuerwehr sogar Katastrophenalarm aus, um die Bevölkerung zu warnen. „Das Unwetter traf uns mit voller Gewalt“, teilte die örtliche Feuerwehr RP Online mit. Auch in Langenfeld war die Lage für die Einsatzkräfte alles andere als entspannt.
Unwetter in Langenfeld: Vollgelaufene Keller und feststeckende Autos
Teils 70 Liter Regen pro Quadratmeter bescherten der Stadt im Kreis Mettmann überflutete Straßen und an der Unterführung an der Solinger Straße blieben sogar Autos stecken.
Zahlreiche Keller liefen voll.
Die Wassermassen stiegen auch im Erdgeschoss einiger Wohnhäuser an.
Im Rahmen überörtlicher Hilfe sind zwölf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Burgaltendorf seit dem Vormittag in Langenfeld im Einsatz. Mit dem Hytrans Fire System, einem leistungsfähigen Wasserfördersystem, entleeren sie ein Regenrückhaltebecken. Das vollständige Entleeren wird rund 28 Stunden dauern – vorausgesetzt, es fällt kein neuer Regen mehr.
Landstraße gesperrt
Auch der Bach im Wohngebiet „Kaisersbusch“ trat über die Ufer. Auf der Landstraße 333 durch das Siegtal musste sogar ein Streckenabschnitt komplett gesperrt werden – hier kam es zu einem Erdrutsch, wie der Express berichtet.
Die Düsseldorfer Feuerwehr rückte zwischen 23 Uhr und 10 Uhr zu insgesamt 159 Einsätzen aus. Schwerpunkt war dabei der südliche Innenstadtbereich. Bis in die Morgenstunden waren rund 350 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr damit beschäftigt, die Wassermassen aus Kellern, Unterführungen und Tiefgaragen zu entfernen.
Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Düsseldorf stieg das Wasser in dem Raum einer 10 kV Trafostation bedrohlich an. Durch den schnellen Einsatz von mehreren Pumpen kam es zu keinen größeren Ausfällen.
Verletzte soll es bei dem Unwetter nicht gegeben haben. (bs)