Wer den Namen Mario Beger googelt, erfährt, dass der AfD-Mann bisweilen merkwürdige Dinge macht. Einmal zum Beispiel hat er im sächsischen Landtag den Song aus der Merci-Werbung gesungen – und nicht mehr aufgehört, bis ihm das Mikro abgedreht wurde.
Jetzt ist Mario Beger der Mann, der in seinem Wahlkreis Meißen 2 unglaubliche 40,1 Prozent der Stimmen holen konnte. Nirgendwo sonst in Sachsen hat die AfD stärker abgeschnitten, als in der Gegend um Meißen.
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Sachsen-Wahl: AfD-Mann vervierfacht Ergebnis
Bei der letzten Wahl war AfD-Kandidat Beger gerade einmal auf 12 Prozent gekommen. Jetzt konnte er das Ergebnis fast vervierfachen.
Das Ergebnis im Wahlkreis Meißen 2 ist symptomatisch. Grob kann man sagen: In den großen Städten ist die AfD schwach, in den eher ländlichen Gebieten stark.
AfD punktet auf dem Land
Ein Blick auf die Wahlkreise nach der Wahl zeigt das sehr deutlich: In der Gegend um Görlitz, um Bautzen und im Osterzgebirge konnte die AfD abräumen.
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In manchen Wahlkreisen in Leipzig hingegen konnte die Parte gerade einmal 13 Prozent holen, die Grünen, CDU und und die Linke sind hier stärkste Kräfte.
Hauptunterschied zwischen den Gebieten: Städte wie Leipzig, Dresden oder Chemnitz sind wachstumsstark. Kaum eine deutsche Stadt ist in den vergangenen Jahren stärker gewachsen als Leipzig. In den ländlichen Gebieten, etwa um Meißen, geht die Bevölkerungszahl hingegen zurück.