Kohl-Flughafen und Kohl-Allee: Politiker der Jungen Union haben konkrete Ideen, wie man den verstorbenen Altkanzler ehren könnte.
Mainz.
Nach dem Tod von Helmut Kohl häufen sich die Forderungen, wichtige Gebäude oder Straßen nach dem Altkanzler zu benennen. Die Landesvorsitzenden der Jungen Union aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen – Johannes Steiniger, Nikolas Löbel und Stefan Heck – sprachen sich am Montag dafür aus, das Frankfurter Drehkreuz im Luftverkehr künftig als „Flughafen Helmut Kohl“ zu führen.
Dafür engagierte sich auch der frühere „Bild“-Chefredakteur und Kohl-Vertraute Kai Diekmann via Twitter. Der hessische CDU-Generalsekretär Manfred Pentz erklärte, er habe sehr viel Sympathie für den Vorschlag. „Im Augenblick ist aber die Zeit der Trauer und des Gedenkens.“
Bald Helmut-Kohl- statt Karl-Marx-Straßen?
Die Junge Union in Mainz schlug vor, dass die gut fünf Kilometer lange Straßenverbindung vom Europa-Kreisel am Stadion bis zum Ende der Kaiserstraße am Rhein künftig „Helmut-Kohl-Allee“ heißen soll. „Lediglich eine Straße oder ein Plätzchen in einem Neubaugebiet nach dem Kanzler der Einheit und Ehrenbürger Europas zu benennen, empfänden wir als unpassend und wenig würdevoll“, meinte Marc Philipp Janson von der Jungen Union in Mainz.
Die Bezirksverbände der Jungen Union und der Jungen Liberalen im Rhein-Main-Gebiet schlugen vor, alle nach Karl Marx benannten Straßen im Rhein-Main-Gebiet in Helmut-Kohl-Straßen umzubenennen. Die CDU-Kandidatin für die Frankfurter OB-Wahl 2018, Bernadette Weyland, plädierte dafür, einen zentralen Platz der Großstadt nach Kohl zu benennen. (dpa)