Dortmund.
Jetzt ist es offiziell: Auf einem der wichtigsten Posten wird es bei Borussia Dortmund im nächsten Sommer einen internen Wechsel geben.
Sebastian Kehl wird Michael Zorc als Sportdirektor beerben. Erneut wird also ein Ex-Kapitän und langjähriger Profi von Borussia Dortmund das Amt übernehmen.
Borussia Dortmund: Sebastian Kehl beerbt Michael Zorc als Sportdirektor
Eigentlich wollte Zorc längst in Rente gegangen sein. Doch die Coronakrise und die schwerwiegenden Auswirkungen auf Profifußball und Verein bewegten ihn dazu, noch einmal zu verlängern.
Was bereits klar kommuniziert war, ist nun auch offiziell: Am 30. Juni 2022 macht Michael Zorc nach 43 Jahren Borussia Dortmund Schluss. Der 58-Jährige übergibt das Zepter der sportlichen Verantwortung an seinen Schützling Sebastian Kehl.
Watzke: Kehl „tritt in große Fußstapfen“
Kehl ist mit nur einer kurzen Unterbrechung auch schon 20 Jahre beim BVB. Zuletzt arbeitete er als Leiter der Lizenzsspielerabteilung bereits in einer verantwortlichen Position. Er galt als Kronprinz von Zorc – doch immer wieder brachten Gerüchte Zweifel über die Zorc-Nachfolge. Der Ex-BVB-Chefscout und heutige Stuttgart-Sportchef Sven Mislintat soll beispielsweise ebenfalls als Kandidat beobachtet worden sein.
Nun schafft Dortmund Klarheit. Und auch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke weiß: „Natürlich tritt er in große Fußstapfen.“
Zorc war bereits als Spieler eine Führungsfigur und ein Fanliebling bei den Westfalen. Als Sportdirektor fädelte er sensationelle Transfers ein, die Borussia Dortmund weltweit als Talent-Sprungbrett berühmt machen. Robert Lewandowski, Mats Hummels, Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembélé, Ilkay Gündogan, Erling Haaland… die Liste der Spieler, die sich beim BVB zu Stars entwickelten, ist lang.
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Zorc: „Folgerichtige und logische Entscheidung“
Kehl soll diese erfolgreiche Arbeit nun fortführen, und Watzke ist sich sicher, „dass Sebastian über das für seine Aufgabe notwendige Rüstzeug verfügt“. Als „folgerichtige und logische Entscheidung“ bezeichnet Zorc seine Nachfolge.
„Als Sportdirektor die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der BVB auch in Zukunft erfolgreich sein wird, bedeutet für mich Anspruch und Verpflichtung zugleich“, sagt Kehl selbst. Ein Jahr noch wird der 41-Jährige von seinem Mentor eingearbeitet, dann steht er auf eigegen Füßen.